BKA: Das Bundeskriminalamt und die Staatsanwaltschaft Hamburg teilen mit: Hamburger Drogenhändler nach Sicherstellung von 11 kg Kokain festgenommen
Wiesbaden (ots)
Einen gemeinsamen Erfolg im Kampf gegen die Rauschgiftkriminalität konnten das Bundeskriminalamt (BKA), die Gemeinsame Ermittlungsgruppe Rauschgift (GER) von Zoll und Polizei beim Landeskriminalamt Hamburg sowie die Staatsanwaltschaft Hamburg verbuchen. Beamte des BKA und der GER nahmen am 08.11.2005 einen als "Schneekönig" bekannten 55-jährigen Mann fest. Er steht im Verdacht, der Kopf einer Drogenbande zu sein.
Zwei weitere Tatverdächtige konnten im Zusammenhang mit der Ein- fuhr von elf Kilogramm Kokain nach Belgien in Deutschland verhaftet werden. Das Rauschgift war an Bord eines Frachtschiffes von Kolumbien über Panama nach Antwerpen geschmuggelt worden, wo es von den - vom 55-jährigen Hauptbeschuldigten beauftragten - Drogenkurieren zum Weitertransport nach Hamburg in Empfang genommen werden sollte.
Im Rahmen einer anschließenden Durchsuchungsaktion wurden vier Wohnobjekte in Hamburg bzw. Umgebung durchsucht und Beweismaterial sichergestellt.
Das BKA ermittelt seit mehreren Monaten in enger Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft Hamburg gegen eine in Kolumbien und Nord- deutschland ansässige Tätergruppierung, die im Verdacht steht, große Mengen Kokain von Südamerika nach Deutschland sowie in andere euro- päische Staaten geschmuggelt zu haben.
Bereits am 16.10.05 konnten sechs Kilogramm Kokain an Bord eines Frachtschiffes im Seehafen Sheerness/Großbritannien durch den bri- tischen Zoll beschlagnahmt werden. Diese Kokainlieferung war eben- falls für die Tätergruppe in Hamburg bestimmt.
Der 55-jährige Hauptbeschuldigte war bereits 1994 im Zusammenhang mit der Sicherstellung von mehr als 100 kg Kokain in Venezuela festgenommen worden. Er war durch das Landgericht Hamburg wegen Kokainhandels zu einer Freiheitsstrafe von 12 Jahren und sechs Monaten verurteilt worden und befand sich seit ca. zwei Jahren wieder auf freiem Fuß.
Der aktuelle Erfolg basiert auf der vorausgegangenen guten und intensiven Zusammenarbeit mit den beteiligten kolumbianischen und belgischen Behörden.
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