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BPOL NRW: Von Steinen und "Eisenreifen": Bundespolizei ermittelt junge Tatverdächtige nach gefährlichen Eingriffen in den Bahnverkehr

BPOL NRW: Von Steinen und "Eisenreifen": Bundespolizei ermittelt junge Tatverdächtige nach gefährlichen Eingriffen in den Bahnverkehr
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Köln (ots)

In den vergangenen drei Tagen wurden im Bereich Köln-Mülheim mehrere gefährliche Eingriffe in den Bahnverkehr festgestellt. Am vergangenen Nachmittag (10.11.2020) ermittelten Einsatzkräfte der Bundespolizei nun die dazugehörigen Tatverdächtigen.

Schottersteine auf den Schienenköpfen, das stellten Bundespolizisten seit Sonntag jeden Tag im Bereich der Bahngleise in Köln-Mülheim fest. Auch wenn es bislang weder Personen- noch Sachschäden gab, war es nur eine Frage der Zeit, bis das lebensgefährliche Spiel endete. Schließlich brauchten die Beamten nur dem Kindergelächter folgen - und dem Geräusch zersplitternder Steine. Drei Kinder befanden sich im Gefahrenbereich der Gleise und hatten offenbar großen Spaß daran, die Schottersteine zersplittern zu sehen. Wie gefährlich ihr Handeln tatsächlich war, war den Jungen offenbar nicht bewusst. Der 9-Jährige und die beiden 12-Jährigen gaben bei späterer Befragung die Taten der letzten Tage unumwunden zu. Sie waren der überzeugten Meinung, dass die Züge das Überfahren der Steine aushalten würden - sie hätten ja schließlich "Eisenreifen".

Auf dem Weg zu den Eltern der Kinder erhielten die Bundespolizisten noch einen Hinweis auf einen weiteren Tatverdächtigen, der ebenfalls in den letzten Tagen an diesem lebensgefährlichen "Spiel" teilgenommen hatte. Auch er wurde in Gewahrsam genommen und ebenso wie seine Freunde zu seinen Eltern gebracht. Dort erhielten sowohl die Jungen, als auch die Eltern ausführliche Belehrungen über die Gefahren der Bahnanlagen. Außerdem wird die Kölner Staatsanwaltschaft über die rechtswidrigen Taten der strafunmündigen Kinder informiert.

Die Bundespolizeiinspektion Köln bittet aus diesem Anlass nochmals alle Eltern: Sprechen Sie mit ihren Kindern - Bahnanlagen sind keine Spielplätze!

   - An Bahnanlagen besteht Lebensgefahr, denn die Geschwindigkeit 
     und der entstehende Luftsog werden oft unterschätzt!
   - Auf den Schienen liegende Hindernisse werden mit großer 
     Geschwindigkeit und Kraft getroffen. So können auch Umstehende 
     schwer verletzt werden!
   - Hindernisse auf den Bahngleisen können zum Entgleisen eines 
     Zuges führen und somit schwere Unfälle herbeiführen!
   - Aufgrund ihres Gewichts haben Züge einen sehr langen Bremsweg 
     und sind durch die Bahngleise an ihre Spur gebunden. Eine 
     Bremsung ist oft nicht mehr rechtzeitig möglich!

Weitere Hinweise zu dem Präventionsprogramm und Gefahren beim Betreten der Bahnanlagen sind auf der Homepage der Bundespolizei unter www.bundespolizei.de einsehbar.

Rückfragen bitte an:

Bundespolizeidirektion Sankt Augustin
Bundespolizeiinspektion Köln
Pressestelle

Telefon: + 49 (0) 221 / 160 93-103
Fax: + 49 (0) 221 / 160 93 -190
E-Mail: presse.k@polizei.bund.de
Twitter: https://twitter.com/BPOL_NRW
Internet: www.bundespolizei.de

Marzellenstraße 3-5
50667 Köln

www.bundespolizei.de


Weitere Informationen erhalten Sie unter www.bundespolizei.de oder
unter oben genannter Kontaktadresse.

Original-Content von: Bundespolizeidirektion Sankt Augustin, übermittelt durch news aktuell

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