BPOLD-B: Schleusungen in und um Frankfurt am Wochenende aufgedeckt
Frankfurt (Oder) (ots)
Die Bundespolizei deckte am Samstag und Sonntag zwei Schleusungen mit insgesamt neun Geschleusten auf. Zwei mutmaßliche Schleuser nahmen sie dabei vorläufig fest.
Am Samstag gegen 15:15 Uhr luden mehrere Personen ihr Gepäck aus einem PKW mit polnischen Kennzeichen im Frankfurter Stadtgebiet. Als sie die Streife der Bundespolizei bemerkten, versuchten sie sich zu Fuß der Kontrolle zu entziehen. Den Fahrer, der mit dem Fahrzeug flüchten wollte, sowie die vier Männer stoppten die Einsatzkräfte und kontrollierten sie.
Fahrer war ein 43-jähriger georgischer Staatsangehöriger, der sich mit seinem gültigen Reisepass und einem nationalen polnischen Aufenthaltstitel auswies. Bei den weiteren vier Fahrzeuginsassen handelte es sich um ägyptische Staatsangehörige im Alter von 18 bis 55 Jahren, die über keine aufenthaltslegitimierenden Identitätsdokumente verfügten. Nach Angaben der Männer reisten sie zuvor über Russland, Belarus und Polen nach Deutschland ein.
In der Nacht zu Sonntag kontrollierte eine Streife einen in Richtung Berlin fahrenden Hyundai mit litauischen Kennzeichen auf der Bundesautobahn 12. In dem Fahrzeug befanden sich neben dem 33-jährigen litauischen Fahrer, zwei 36-jährige syrische Männer sowie ein 52-jähriger syrischer Familienvater mit seinen zwei Kindern im Alter von elf und 13 Jahren, die keinerlei aufenthaltslegitimierende Dokumente für Deutschland mit sich führten.
In beiden Fällen brachten die Beamtinnen und Beamten die insgesamt neun mutmaßlich geschleusten Personen in die Dienststelle und leiteten Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der unerlaubten Einreise und des unerlaubten Aufenthalts ein.
Nach Abschluss der Bearbeitung und Äußerung eines Schutzersuchens übergaben sie sie an die Zentrale Ausländerbehörde in Eisenhüttenstadt.
Gegen die beiden mutmaßlichen Schleuser leitete die Bundespolizei Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des Einschleusens von Ausländern ein.
Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen schoben die Beamtinnen und Beamten den 43-jährigen Georgier mit einer zweijährigen Wiedereinreisesperre nach Polen zurück.
Den 33-jährigen litauischen Fahrer entließen die Beamtinnen und Beamten nach Abschluss der Bearbeitung von der Dienststelle.
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