Bundespolizeiinspektion Berggießhübel
BPOLI BHL: Mehrere Gesuchte auf der A17 verhaftet - 12 Haftbefehle vollstreckt
Breitenau / Bad Schandau (ots)
An den zurückliegenden drei Tagen erzielten die Einsatzkräfte der Bundespolizeiinspektion Berggießhübel auf der A17 und am Bahnhof in Bad Schandau gleich mehrere Fahndungserfolge bei ihren polizeilichen Kontrollen. Insgesamt wurden bei 8 Personen insgesamt 12 nationale Haftbefehle durch die Bundespolizei vollstreckt. Damit wurden insgesamt 5.650,45 Euro Strafvollstreckungsgelder eingenommen.
Die Reisenden aus Rumänien, der Slowakei und Serbien hatten demzufolge einen ungeplanten Halt an den Bundespolizeirevieren Breitenau und Krippen. Diese Personen waren zur Verhaftung im polizeilichen Auskunftssystem hinterlegt, da sie ihre Geldstrafen nach den Verurteilungen noch nicht bezahlt hatten. Sechs gesuchte Personen konnten die drohenden Ersatzfreiheitsstrafen abwenden, bezahlten die Geldstrafen und durften nach den polizeilichen Maßnahmen weiterreisen.
Am Dienstag, den 1. März 2022 kontrollierten die Polizeibeamten einen slowakischen Staatsangehörigen am Bahnhof in Bad Schandau. Gegen den Mann lag bereits ein Strafvollstreckungshaftbefehl der Staatsanwaltschaft Landshut vor. Der 44-Jährige wurde am Amtsgericht Landau a. d. Isar im Dezember 2020 zu einer Ersatzfreiheitsstrafe von 60 Tagen wegen des Erschleichens von Leistungen verurteilt. Ferner legte das Gericht eine Geldstrafe in Höhe von 686 Euro fest. Er konnte nicht bezahlen und seine Hafteinlieferung erfolgte wenige Stunden nach seiner Feststellung durch die Bundespolizei.
Vier Stunden später drohte einem serbischen Staatsangehörigen ebenfalls der Haftantritt für 85 Tage. Dieser Mann war nach seiner erfolgten Einreise aus der Tschechischen Republik an der der A17, Anschlussstelle Bahretal durch Polizeibeamtinnen der Inspektion Berggießhübel kontrolliert worden. Im Januar 2020 verurteilte das Amtsgericht Tiergarten den Gesuchten wegen des Vorenthaltens und Veruntreuens von Arbeitsentgelt. Ferner legte das Gericht in seinem Urteil eine erhebliche Geldstrafe fest. Seine finanziellen Möglichkeiten waren am Tag seiner Verhaftung begrenzt und er rief einen Bekannten in Berlin an. Dieser zahlte bei der Bundespolizeiinspektion Berlin-Hauptbahnhof 1.780,50 Euro ein und der Serbe durfte weiterreisen.
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