Bundespolizeiinspektion Erfurt
BPOLI EF: Messer am Bahnhof abgenommen und zu richtigem Verhalten sensibilisiert
Suhl, Bahnhof Suhl (ots)
Eine unerlaubte Gleisüberschreitung führte zu einer Personenkontrolle, in deren Rahmen ein Messer festgestellt wurde.
Kurz nach Mitternacht überquerte ein 20-jähriger Deutscher unerlaubt die Gleise im Bahnhof in Suhl. Die vor Ort tätigen Bundespolzisten stoppten den Mann und belehrten ihn zum richtigen Verhalten im Gefahrenbereich von Bahnanlagen.
Im Zuge seiner Überprüfung gab der Mann an, ein Messer mit sich zu führen. Da es sich dabei um Einhandmesser handelte, stellten die Streife der Bundespolizei den Gegenstand sicher.
Der Mann muss nun wegen Anzeigen wegen eines Verstoßes gegen das Waffengesetz und der unrechtmäßigen Abkürzung über die Gleise rechnen.
Ergänzung: Viel wichtiger als die Ahndung von Gleisüberschreitungen ist der Bundespolizei und der Deutschen Bahn das Bewusstmachen für Gefahren, die durch den passiven und vor allem aktiven Eisenbahnbetrieb ausgehen. Personen- und Güterzüge passieren mit einer hohen Taktung die Bahnhofsareale und Streckenführungen, und sei es nur für Rangierfahrten. Nicht alle Züge halten zwingend an jedem Verkehrspunkt. Demzufolge rollen sie auch bei der Passage durch die Bahnhöfe und Haltepunkte mit hohen zweistelligen Geschwindigkeiten. Schienengebunde Verkehrsmittel können jedoch nicht ausweichen und haben zum Teil sehr lange Bremswege. Gleisanlagen sind daher ein Tabu bzw. eine absolute Verbotszone. Sowohl die Deutsche Bahn als auch die Bundespolizei sorgen gemeinsam mit immer wiederkehrenden Aufklärungskampagnen und Gesprächsformaten dafür, dass zu diesen lebensgefährlichen Abkürzungen und weiteren betriebsbedingten Gefahren sensibilisiert wird.
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