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Polizeidirektion Göttingen

POL-GOE: (876/2010) Schwerer Verkehrsunfall auf der A 7 - Drei LKW und drei PKW beteiligt, Brummifahrer in Führerhaus eingeklemmt und schwer verletzt

Göttingen (ots)

Autobahn 7 (A 7) zwischen Hann. Münden-Hedemünden und dem Autobahndreieck (AB) Drammetal Donnerstag, 16. Dezember 2010, gegen 20.00 Uhr

FRIEDLAND (jk) - Bei einem schweren Verkehrsunfall auf der A 7 zwischen der Anschlussstelle Hann. Münden-Hedemünden und dem AB Drammetal in Fahrtrichtung Hannover ist am Donnerstagabend (16.12.10) gegen 20.00 Uhr ein 24 Jahre alter LKW-Fahrer aus Hessen in seinem Führerhaus eingeklemmt und schwer verletzt worden. Der Unfall ereignete sich rund drei Kilometer vor dem AB Drammetal innerhalb einer leichten Gefällstrecke. Insgesamt waren drei LKW und drei PKW beteiligt. Weitere Verletzte gab es nicht. Zur Unfallzeit schneite es stark und die Fahrbahn war winterglatt.

Nach ersten Erkenntnissen der Autobahnpolizei Göttingen geriet ein 27 Jahre alter Audifahrer aus Hamburg mit seinem PKW beim Überholen ins Schleudern und stellte sich quer zur Fahrbahn.

Ein nachfolgender 18 Jahre alter Opel Vectra-Fahrer aus dem Raum Hannover konnte nicht mehr ausweichen und prallt gegen den querstehenden Audi. Aufgrund der starken Beschädigungen im Frontbereich des Audi A 6 wird angenommen, dass der PKW entgegen der Fahrtrichtung gestanden haben muss und hier von einem nachfolgenden LKW aus Süddeutschland erfasst wurde. Dessen 41 Jahre alter Fahrer gab auf Befragen an, dass er die beiden Fahrzeuge vor sich gesehen habe, sofort abbremste und dann nach links auf den linken Fahrstreifen auswich. Hier kam der Sattelzug zum Stillstand. Dabei stieß er noch leicht mit der Front gegen die rechte Fahrzeugseite des Opel Vectra, der quer zur Fahrtrichtung auf dem linken Fahrstreifen zum Stillstand gekommen war.

Der auf die Unfallstelle zukommende 24 Jahre alte LKW-Fahrer aus Hessen erkannte die Situation offenbar nicht oder aber zu spät und fuhr vermutlich infolge einer den Witterungsverhältnissen nicht angepassten Geschwindigkeit ungebremst auf das Heck des süddeutschen LKW-Sattelaufliegers auf. Sein LKW streifte anschließend an der rechten Seite des Sattelaufliegers entlang bis in Höhe des Führerhauses. Dabei verkeilte sich das Führerhaus des hessischen LKW, in dem der 24-Jährige saß, in dem des anderen beteiligten Brummis.

Der 24-Jährige wurde in seinem Führerhaus eingeklemmt und musste durch die Feuerwehr befreit werden.

Im weiteren Verlauf fuhr ein 48 Jahre alter Mann aus dem Raum Leipzig mit seinem Dacia gegen den Unterfahrschutz des auf dem linken Fahrstreifen stehenden LKW aus Süddeutschland. Als letztes Fahrzeug näherte sich schließlich ein 28 Jahre alter Slowake mit seinem Sattelzug der Unfallstelle. Vermutlich konnte er nicht mehr rechtzeitig hinter dem stehenden Sattelzug aus Hessen anhalten und streifte mit dem Führerhaus an der rechten Seite dessen Sattelanhängers vorbei. Dabei wurde der slowakische LKW leicht beschädigt.

An der Unfallstelle liefen rund 1.300 Liter Dieselkraftstoff aus. Der entstandene Gesamtschaden wird auf rund 200.000 Euro geschätzt. Es bildet sich ein Stau von bis zu maximal zwölf Kilometern Länge.

Für die Dauer der Bergungs- und Fahrbahnreinigungsarbeiten musste die A 7 in Fahrtrichtung Hannover bis gegen 00.15 Uhr voll gesperrt werden. Danach wurde der Verkehr einspurig an der Unfallstelle vorbeigeführt. Gegen 05.00 Uhr waren die Arbeiten abgeschlossen. Seit 05.20 Uhr rollt der Verkehr wieder auf allen drei Fahrstreifen.

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