POL-GOE: (333/2006) Nicht verbarrikadiert - Nicht verhungert - Natürlicher Tod
Göttingen (ots)
Göttingen (hl) Wie in der heutigen Ausgabe des Göttinger Tageblattes dargestellt, soll eine 26-Jährige in einer verbarrikadierten Wohnung in der Lotzestraße gestorben sein. Laut Artikelüberschrift "Frau zu Tode gehungert?" entsteht der Eindruck, die Frau sei verhungert. Ferner wird in diesem Artikel eine Selbsttötung nicht ausgeschlossen.
Für die Polizei und die Staatsanwaltschaft Göttingen stellt sich der Sachverhalt anders dar:
Fakt ist, die Frau ist nicht verhungert, sondern starb eines natürlichen Todes.
Fakt ist, ein Antrag der Staatsanwaltschaft Göttingen auf Obduktion wird nicht angeordnet, weil keine Anhaltspunkte für ein Fremdverschulden vorlagen.
Fakt ist, die Frau lebte in einer Wohngemeinschaft und ihre Tür war abgeschlossen, nicht aber verbarrikadiert.
Fakt ist, in dem Zimmer der Frau fanden die Ermittler Lebensmittel und Getränke.
Fakt ist, dass nach Erkenntnissen der Staatsanwaltschaft Göttingen und der Polizei Göttingen der Sozialpsychiatrische Dienst schnell und sachgerecht gehandelt hat.
Auf Nachfrage bestätigte die Pressestelle gestern gegen 16 Uhr gegenüber einem vom Sachverhalt offenbar informierten Journalisten folgende Punkte:
Ein polizeilicher Einsatz in der Lotzestraße hat statt gefunden.
Nach Wohnungsöffnung fand die Polizei eine tote Frau.
Die Todesursache ist unbekannt.
Es könnte sich um eine Einweisung gehandelt haben, weil der Sozialpsychiatrische Dienst die Einsatzkräfte verständigt hatte.
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