POL-GOE: (809/2006) Sachbeschädigung an Obelisk aufgeklärt - Zwei Tatverdächtige von Polizei ermittelt
Göttingen (ots)
Göttingen (jk) - Wenige Tage nach der Sachbeschädigung des Obelisken auf dem Göttinger Stadtfriedhof (siehe unsere Pressemitteilung Nr. 797 vom 27.08.06) konnte die Polizei Göttingen die beiden mutmaßlichen Verursacher ermitteln. Es handelt sich um zwei 19 Jahre alte Männer aus Göttingen. Beide waren polizeilich bislang nicht bekannt.
Nach derzeitigen Ermittlungen kommen die beiden jungen Männer auch für mehrere Steinwürfe gegen die Fassade eines Wohnhauses im Lütjen Feldsweg in der gleichen Nacht in Betracht. Dabei wurde eine der Hauswände beschädigt.
Ein 35 Jahre alter Hausbewohner war gegen 05.00 Uhr durch mehrere "Knallgeräusche" aufgewacht und hatte kurz danach Pflastersteine gegen die Hauswand fliegen sehen. Gemeinsam mit seinem Vater ging der junge Mann hinunter auf die Straße. Dort hörten beide Stimmen, die vom benachbarten Grundstück des Stadtfriedhofes kamen. Beim Ausleuchten der unmittelbaren Umgebung des Zaunes mit einer Taschenlampe bemerkten sie zwei Personen, die sofort auf dem Friedhofsgelände in Richtung stadteinwärts wegliefen. Die Zeugen verständigten die Polizei.
Im Rahmen der Fahndung wurden die beiden unter Alkoholeinfluss stehenden 19-Jährigen kurz danach in der Nähe des Friedhofes von einer Funkstreife angetroffen und kontrolliert. Erst später verdichteten sich die Hinweise auf eine mögliche Tatbeteiligung der beiden Göttinger an der Beschädigung des Obelisken.
In seiner ersten Vernehmung räumte einer der beiden jungen Männer gestern Vormittag beide Taten ein. Demnach hielten er und sein gleichaltriger Bekannter sich an einem Teich auf dem Friedhofsgelände auf, um Bier zu trinken. Mit zunehmendem Alkoholgenuss "leichtsinnig" geworden, schmissen beide zunächst die leeren Bierfaschen auf den Gehweg, so der 19-Jährige. Schließlich stieß man in der näheren Umgebung zufällig auf eine Palette mit Pflastersteinen, mit denen die mutmaßlichen Sachbeschädiger zunächst wahllos umher und später dann gezielt auf den Obelisken warfen.
Anschließend gingen die Tatverdächtigen zum Grenzzaun und bewarfen auch das in ca. 15 Metern Entfernung stehende Wohnhaus mit Steinen, bis ihnen die durch die Geräusche wach gewordenen Hausbewohner nachspürten.
Die beiden 19-Jährigen erwartet jetzt eine Strafanzeige wegen Gemeinschädlicher Sachbeschädigung und Störung der Totenruhe.
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