POL-DN: "Und das ausgerechnet auf der Saisonabschlussfahrt"
Düren (ots)
Diesen Satz musste sich der Fahrer des Videomotorrades der Polizei am vergangenen Wochenende nicht nur einmal anhören. Insgesamt 21 Motorradfahrer gerieten am Samstag und Sonntag in seinen Fokus, weil sie viel zu schnell unterwegs waren und teilweise haarsträubende Überholmanöver an den Tag legten. Gegen alle Betroffenen wurden Bußgeldverfahren eingeleitet, wodurch die Mehrzahl der Fahrer mit Fahrverboten rechnen muss.
Die möglicherweise letzte Gelegenheit des Jahres lockte noch einmal "Mann und Maus" mit ihren Motorrädern in die Eifel. So war dann schnell abzusehen, dass es auch wieder diejenigen dabei waren, die sich nicht so ganz an die Verkehrsregeln halten wollten. Bereits am Samstag hatte ein 40 Jahre alter Biker zunächst Glück im Unglück. Bei der Abfahrt von der Abtei Mariawald nach Heimbach hinunter fuhr er mit seinem Hinterrad kurz hinter einer Kurve über ein auf der Fahrbahn liegendes Felsstückchen, wobei er sich seine Felge ramponierte. Konnte er dabei gerade noch ein Sturz verhindern, ging es gleich unvermindert weiter. Mit gemessenen 111 km/h, wo nur 50 km/h erlaubt sind, konnte er schließlich in Heimbach durch den Fahrer des ProVida-Krades zur Rede gestellt werden. Neben den Kosten für die neue Felge sind auch 500 Euro an Geldbuße demnächst fällig.
Am Sonntag hielten sich drei Motorradfahrer vom Niederrhein an keine Regeln, als sie auf der L 249 von Heimbach in Richtung Gemünd unterwegs waren. Trotz des dort bestehenden Überholverbotes und einer zulässigen Höchstgeschwindigkeit von 50 km/h wurden für alle drei gleich sieben zum Teil gefährliche Überholmanöver und eine Spitzengeschwindigkeit von 133 km/h aufgezeichnet. Wegen der waghalsigen Fahrt konnte das Trio auch erst in Gemünd gestoppt werden. Hier gelobten sie Besserung und beteuerten, sonst nie so schnell und gefährlich zu fahren. Konnte man ihnen das zunächst noch glauben, war es um so verwunderlicher, dass einer von ihnen, ein 51-Jähriger aus Mönchengladbach, keine Stunde später von einem Lasermesstrupp auf der L 249 in Höhe der Ortslage Boich erneut mit überhöhtem Tempo gemessen wurde. Dieses Mal waren es 115 Stundenkilometer, die er in einer 70er-Zone gefahren war. Jetzt wird es richtig teuer, da er bereits nach dem ersten Verstoß mit einem Bußgeld in Höhe von 1200 Euro und einem dreimonatigen Fahrverbot zu rechnen hat.
Manche lernen es einfach nie.
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