POL-DN: Rollerfahrer flüchtete halsbrecherisch - Zeugen gesucht
Düren (ots)
Düren/Niederzier - Eine waghalsige Fahrt legte am Mittwoch ein Heranwachsender hin, der sich mit seinem Moped einer Polizeikontrolle entziehen wollte. Dafür hatte er auch allen Grund.
Gegen 12:50 Uhr hatten Polizeibeamte auf dem Arnoldsweilerweg zwei in Richtung Arnoldsweiler fahrende Rollerfahrer zur Verkehrskontrolle bitten wollen. Die beiden motorisierten Zweiradfahrer, offenbar völlig überrascht von der Kontrollstelle, setzten sofort zur Flucht an. Während einer drehte und in Richtung Innenstadtgewühl entkam, versuchte ein zweiter die Flucht in die Feldgemarkung zwischen Düren und Arnoldsweiler. Allerdings war ein ziviles Polizeiauto dem schnellen Zweirad hinterher gefahren. Der Krad-Fahrer missachtete sämtliche Anhaltezeichen und beschleunigte das erstaunlich schnelle Gefährt schließlich über unbefestigte Wege bis in die Ortslage von Arnoldsweiler. Dort missachtete er an der Einmündung Frohnhofstraße/Ratherstraße die Vorfahrt und zwang einen Autofahrer zur Vollbremsung. Dann setzte das Moped mit Höchstgeschwindigkeit zur Flucht über die Ellener Straße an und fuhr entgegengesetzt der Einbahnstraße auf die K 2 nach Ellen. Kurz vor der Ortslage bremste der Fahrer erneut den Fahrzeugverkehr äußerst gefahrvoll aus, weil er rücksichtslos über die Kreisstraße querte und in die Ortschaft Ellen einfuhr.
Nach einigen weiteren riskanten Fahrmanövern verschwand der Roller aus dem Blickfeld der Polizei. Zwischenzeitlich entledigte sich der Fahrer des Kleinkraftrades seines Helms und der verschmutzten Jogginghose durch Wegwerfen. Doch nutzte ihm das Täuschungsmanöver wenig. Trotz der jetzt blauen, statt vorher schwarzen Hose, wurde er in der Schubertstraße durch Polizisten erkannt und festgenommen. Das Zweirad wurde am Feldrand aufgefunden und sichergestellt.
Bei dem rasenden Rollerfahrer handelt es sich um einen der Polizei bereits bekannten 19-Jährigen aus Niederzier. Er besitzt keine Fahrerlaubnis für das durch technische Manipulation deutlich über die bauartgemäße Höchstgeschwindigkeit hinaus frisierte Moped. Diese war ihm behördlich entzogen worden, weil er bereits früher berauscht unterwegs war. Das Gefährt war weder zugelassen noch versichert. Zudem stand der 19-Jährige akut unter dem Einfluss von Drogen. Diesbezüglich wurde eine Blutprobe zu Beweiszwecken bei ihm entnommen, bevor er wieder entlassen wurde. Die strafrechtlichen Ermittlungen der Polizei in diesem Fall dauern an.
Verkehrsteilnehmer, die durch die wilde Fahrt des Rollerfahrers beeinträchtigt wurden, werden dringend gebeten, sich bei der Polizei als Zeugen zur Verfügung zu stellen. Hinweise an die Einsatzleitstelle unter der Rufnummer 02421 949-2425.
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