POL-DN: Drei Motorradunfälle trotz Polizeipräsenz
Heimbach/Hürtgenwald (ots)
Verstärkte Geschwindigkeitskontrollen in der hiesigen Rureifel waren, vor allem für das sonnige Pfingstwochenende, schon weit im Voraus geplant und bereits in der vergangenen Woche angekündigt worden. Der schwere Verkehrsunfall am Freitag, den 25.05.2012, bei dem ein junger Motorradfahrer auf der L 24 tödlich verunglückt war, bestärkte einmal mehr das polizeiliche Ansinnen, durch präventive und repressive Maßnahmen für die Sicherheit auf den beliebten Ausflugsstraßen zu sorgen. Insgesamt 21 Motorradfahrer machten durch Fehlverhalten auf sich aufmerksam. Einige Verkehrsteilnehmer und ihre Zweiräder kamen bei Unfällen zu Schaden.
In zwei Fällen kamen am Sonntag Kradfahrer auf der L 249 zwischen den Ortschaften Heimbach und Gemünd zu Fall. Ein 49-Jähriger aus dem westlich benachbarten Ausland unterschätzte den Verlauf einer Linkskurve und steuerte nach rechts in den unbefestigten Untergrund neben der Straße. Hier stürzte er mit seiner Maschine, wobei er sich glücklicherweise nicht verletzte.
Wenige Stunden später musste die Polizei erneut einen Verkehrsunfall aufnehmen, wobei ein herrenloses Motorrad den Beamten zunächst Rätsel aufgab. Spuren auf der Fahrbahn sowie an dem am Straßenrand abgestellten Zweirad deuteten auf ein Unfallgeschehen hin, von dem Fahrer des Krads fehlte aber jede Spur.
Bei Ermittlungen in einem Krankenhaus trafen die Polizisten später auf einen 53 Jahre alten Mann aus Niederkassel, der angab, ebenfalls in einer Linkskurve die Kontrolle verloren zu haben und dadurch zu Fall gekommen zu sein. Dank eines Pkw-Fahrers, der den Sturz beobachtet hatte, konnte ein Rettungswagen gerufen und der schwer Verletzte ins Krankenhaus transportiert werden.
Gerade die Landesstraße 249, die an dem beliebten Ausflugsziel "Abtei Mariawald" vorbei führt, ist eine von Motorradfahrern stark frequentierte Strecke. Dieser Umstand führt zu zahlreichen Unfällen unter Beteiligung der motorisierten Zweiradfahrer und als Konsequenz daraus zu verstärkter Polizeipräsenz. So wurden am Samstag, den 26.05.2012, drei Motorradfahrer gemessen, wie sie mit einer Geschwindigkeit von 135 km/h durch die 50er Zone an der Abtei vorbei rasten. In Höhe der Ortschaft Wolfgarten wurde durch das Trio die Geschwindigkeitsbegrenzung von erlaubten 70 km/h ebenfalls ignoriert und die Maschinen auf bis zu 148 Stundenkilometer beschleunigt. Zahlreiche Verstöße gegen das Überholverbot kamen hinzu. Ob das hohe Bußgeld von 1200 Euro die Verkehrssünder in Zukunft zu regelkonformem Fahren anhalten wird, bleibt abzuwarten.
Auch am Montag schritten Polizeibeamte ein, als auf gleicher Strecke das Tempolimit um mehr als 80 km/h überschritten wurde. Ein 45-jähriger Aachener sowie ein 65 Jahre alter Kradfahrer aus Düsseldorf müssen nun ebenfalls mit einer Strafe von 1200 Euro und einem dreimonatigen Fahrverbot rechnen.
Doch nicht nur auf der L 249 wird Fahrzeugführern ihr unbesonnenes Verhalten zum Verhängnis. Auf der B 399 zwischen Hürtgenwald und Düren ereignete sich am Sonntagvormittag ein Unfall, als eine 45-jährige Motorradfahrerin den Abbiegevorgang eines vorausfahrenden Pkw zu spät bemerkte. Trotz Bremsung konnte die Bikerin einen Sturz nicht verhindern. Die Fahrerin des Wagens, eine 46 Jahre alte Frau aus Stolberg, konnte nur noch beobachten, wie das Krad samt Führerin über die Fahrbahn rutschte. Ihre leichten Verletzungen wollte die Gestürzte später von einem Arzt behandeln lassen.
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