POL-DN: Ergebnis einer Sonderkontrolle: Sieben Fahrer hatten Drogen im Blut
Düren (ots)
Ein sehr nachdenklich stimmendes Ergebnis förderte am Donnerstag eine knapp dreistündige Verkehrskontrolle der Kreispolizeibehörde Düren zu Tage. Insgesamt sieben Autofahrer standen akut unter dem Einfluss von illegalen Betäubungsmitteln.
Zwischen 12:30 Uhr und 15:30 Uhr hatten zuvor besonders geschulte Beamte das erlernte Wissen um die Erkennbarkeit von berauschten Fahrzeugführern in die Tat umgesetzt. Nach Einrichten einer größeren Kontrollstelle an der B 56 in Höhe der Zufahrt zum Gewerbegebiet "Im Großen Tal" wurden 250 Kraftfahrzeugfahrer/-innen auf ihre Verkehrstüchtigkeit hin überprüft. Insgesamt waren mehr als 30 Beamtinnen und Beamte sowie ein Rauschgiftspürhund im Einsatz, um speziell die Fahrer/-innen zu entdecken, die auch an einem ganz normalen Werktag aufgrund von berauschenden Wirksubstanzen im Blut ein potentielles Risiko für die Verkehrssicherheit darstellen.
Die Anzahl der in Nordrhein-Westfalen im Straßenverkehr Getöteten und Schwerverletzten war im Jahr 2011 nach einem zuvor bereits eingeleiteten Abwärtstrend wieder gestiegen. Nach wie vor ist das Führen von Fahrzeugen unter Alkohol- und Drogeneinfluss eine der gefährlichsten Hauptunfallursachen.
Im Rahmen der Intensivkontrolle kamen in knapp 60 Fällen Drogenvortestgeräte zum Einsatz. Sieben Autofahrer wurden an Ort und Stelle aus dem Verkehr gezogen, weil sich bei ihnen deutliche Anzeichen dafür ergeben hatten, dass sie als Konsumenten von Rauschgiften, wie Cannabisprodukte oder synthetische Drogen, nicht fahrtüchtig waren. Alle Ertappten sind Männer. Das Durchschnittsalter liegt bei knapp 28 Jahren. Bis auf einen Belgier haben sie ihren Wohnsitz in NRW. Ein Beschuldigter aus Eschweiler hatte noch ein Tütchen Marihuana bei sich. Neben der Untersagung der Weiterfahrt wurden die Fahrer auch zur Blutentnahme gebeten. Gegen alle wurde ein Ermittlungsverfahren eingeleitet.
Im Verlauf der Kontrollen wurde auch eine ganze Reihe anderer Verstöße festgestellt und geahndet. So war ein 36-Jähriger aus Vettweiß mit dem Auto unterwegs, obwohl gegen ihn bereits ein Fahrverbot bestand. Das führte zur Anzeigenerstattung gegen ihn und seine Lebensgefährtin, die als Halterin des Wagens die Fahrt zugelassen hatte.
Im Bemühen um die Erhöhung der Verkehrssicherheit wird die Polizei die Kontrollen weiterhin auch unangekündigt fortführen.
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