POL-DN: 06031003 Missbrauch von 0900er-Nummern lässt sich verhindern
Kreis Düren (ots)
Die Polizei im rheinland-pfälzischen Mayen ermittelt derzeit gegen einen 28 Jahre alten Beschuldigten, der sich möglicherweise in mehreren hundert Fällen durch betrügerisches Nutzen von Telefonanschlüssen bereichert haben soll.
Die Masche des im Kreis Mayen-Koblenz wohnhaften Beschuldigten war immer ähnlich. Er suchte Geschäftsleute auf und bat unter einem Vorwand darum, telefonieren zu dürfen. Da er als potentieller Kunde auftrat und beispielsweise vorgab, er müsse noch Details für einen Geschenkgutschein abklären, wurden ihm die Anrufe fast immer freundlich gewährt. Dann aber wählte der 28-Jährige eine teure 0900er-Rufnummer und verließ anschließend das Geschäft ohne Kaufabschluss.
Die unangenehme Überraschung erhielten die Kaufleute dann mit der Telefonrechnung. Für jeden Anruf schlugen knapp 27 Euro zu Buche, wovon der Beschuldigte jeweils etwa 24 Euro kassierte.
So auch am Mittwoch, den 11. Januar 2006, als der Beschuldigte zwischen 12.00 Uhr und 17.00 Uhr nachweislich im Kreis Düren unterwegs war, wie die polizeiliche Auswertung der sichergestellten Verbindungsnachweise jetzt ergab.
Die in Mayen geführten strafrechtlichen Ermittlungen dauern derzeit noch an. In Düren werden mehr als 20 Geschädigte vermutet, die jedoch bislang keine Anzeige bei der Polizei erstattet haben.
Die Polizei weist allgemein darauf hin, dass sich die Anwahl von sogenannten Mehrwertdiensterufnummern auf Antrag auch sperren lässt.
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