POL-PPWP: Willkommen! - Das Miteinander der Nationalitäten im Mittelpunkt
Meisenheim (Kreis Bad Kreuznach) (ots)
Schwellenängste vor der deutschen Polizei abbauen und gleichzeitig über wichtige Rechte und Pflichten, die in Deutschland gelten, informieren - das sind die beiden Hauptziele eines Vortrags, der zur Zeit in den Aufnahmeeinrichtungen für Asylbegehrende in der Westpfalz gehalten wird. Am Dienstagmorgen lauschten rund 35 Erwachsene und mehrere Kinder unterschiedlicher Nationalitäten in der Meisenheimer Einrichtung den Informationen, die ihnen von einem Vertreter des Polizeipräsidiums Westpfalz mit Unterstützung einer Übersetzerin auf Deutsch, Englisch und Arabisch vorgestellt wurden.
Mit großem Interesse verfolgten die Männer und Frauen, die größtenteils aus dem arabischen Raum stammen, den Vortrag, der zum besseren Verständnis in einer bebilderten und dreisprachig gestalteten Präsentation auf eine Leinwand projiziert wurde. Dabei ging es um Fragen wie beispielsweise: Wie "funktioniert" die deutsche Polizei? Wohin kann man sich wenden, wenn man Hilfe benötigt? Wie muss man sich verhalten, wenn man Zeuge einer Straftat wird? Welches sind die größten und wichtigsten Unterschiede im Umgang miteinander - im Vergleich zu den Herkunftsländern, aus denen die Teilnehmer des Vortrags kommen?
Dazu gehörten natürlich auch grundlegende Dinge aus dem Straf- und Verkehrsrecht, die hier in Deutschland einfach "anders" sind, als es die Männer und Frauen aus ihrer Heimat kennen. Angefangen bei Straßenverkehrsregeln bis hin zu alltäglichen Gepflogenheiten, die aufgrund der unterschiedlichen Ethnien und Kulturen stark von den in Deutschland geltenden Verhaltensweisen abweichen.
Immer wieder gab es von den Teilnehmern des Vortrags Rückfragen, die von der Übersetzerin an Bernhard Arnold vom Beratungszentrum des Polizeipräsidiums Westpfalz weitergegeben und prompt beantwortet wurden. Ein "Fragenkatalog", der zeigte, dass es den Teilnehmern wichtig ist, die Sitten, Rechte und Gebräuche ihrer neuen Wahlheimat besser kennenzulernen und sich daran anzupassen.
Auch das SWR Fernsehen interessierte sich für den Vortrag der Polizei in der Meisenheimer Aufnahmeeinrichtung, machte Filmaufnahmen und Interviews. Die Schwierigkeit dabei: Die Asylbegehrenden, die sich zur Zeit in der Meisenheimer Einrichtung befinden, wollten ihr Gesicht nicht im Fernsehen zeigen - aus Angst erkannt zu werden und dadurch wieder vom gleichen Terror eingeholt zu werden, vor dem sie geflüchtet sind...
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