POL-PDWIL: Polizeiinspektion Bernkastel-Kues legt Kriminalstatistik für 2020 vor - Aufklärungsquote erneut gestiegen
Bernkastel-Kues (ots)
Im Zuständigkeitsbereich der Polizeiinspektion Bernkastel-Kues kam es im Jahre 2020 zu insgesamt 1010 Straftaten gegenüber 1139 Delikten im Jahre 2019, was einer Verringerung von 129 Fällen (-11,3%) entspricht. Von den registrierten Straftaten blieben 48 Delikte im Versuchsstadium stecken. Die gute Aufklärungsquote aus dem Vorjahr mit rund 69,1% konnte im Jahr 2020 um 3,2% Punkte auf 72,3 % gesteigert werden.
Die Mehrzahl aller Straftaten wurde bei den Rohheitsdelikten (195), den Vermögens- und Fälschungsdelikten (199) und Diebstahlsdelikten (192) registriert.
Die Befürchtung, dass durch den starken Tourismus auch vermehrt Diebe auf die Straßen der Region gelockt werden könnten, ist unbegründet. Die Zahl der Fahrraddiebstähle nahm um 7 auf insgesamt 5 Delikte und die Zahl der Taschendiebstähle um 3 auf insgesamt 6 Fälle ab.
Die Entwicklung im Bereich der schweren Diebstähle ist 2020 deutlich positiv. Hier ist ein Rückgang der Fallzahlen von 83 auf 48 Delikte festzustellen (- 42,2%). Allerdings sank die Aufklärungsquote um 6,9 % Punkte auf 20,8 %. Die Zahl der einfachen Diebstähle aus Wohnungen ist ebenfalls von 10 auf 6 Fälle zurückgegangen - jede 2. Tat konnte aufgeklärt werden.
Im Bereich der Körperverletzungen nahmen die Fallzahlen der angezeigten Delikte im Vergleich zum Vorjahr von 127 auf 145 Fälle zu. Die Aufklärungsquote sank um 0,9% auf 95,2 %. Erfreulich ist der zu verzeichnende Rückgang im Bereich Gewalt in engen sozialen Beziehungen; hier gingen die Fallzahlen von 22 Fällen um 12 angezeigte Delikte zurück. Die Fallzahlen bei den Sachbeschädigungen nahm 2020 von 138 auf 115 Fälle ab, wobei die Aufklärungsquote um 9,4 % Punkte auf 43,5 % stieg.
Die Zahl der Betrugsdelikte ist im Vergleich zum Vorjahr um 11 auf 134 Fälle gestiegen. Wie bereits im Vorjahr ist auffallend, dass in vielen Fällen ältere Menschen Ziele des sogenannten Call-Center-Betrugs waren. Hierbei gingen die Täter in der Weise vor, dass sie zunächst telefonischen Kontakt mit den Geschädigten aufnahmen. Dabei gaben sie sich beispielsweise als Polizeibeamte aus, lockten mir Gewinnversprechen oder versuchten als angebliche Enkel das Vertrauen zu erschleichen. Bei den meisten Taten ist glücklicherweise kein Schaden entstanden, weil die Angerufenen nicht auf die Anrufer eingingen. Da die Täter vielfach aus dem Ausland heraus agierten, war eine Tataufklärung in den seltensten Fällen möglich.
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