POL-REK: Einbrecher sperrten Hund ein
Rhein-Erft-Kreis (ots)
Acht Wohnungseinbrüche im gesamten Kreisgebiet registrierte die Polizei im Kreisgebiet am Montag (27. September).
Seit 11.00 Uhr hielt sich am Montag in einem Haus an der Heinrich-Heine-Straße in Hürth nur der Hund auf. Als die Bewohner um 12.30 Uhr nach Hause kamen, war ihr Hund in der Küche eingesperrt und die Terrassentür stand offen. Die Scheibe des daneben eingebauten Fensters war zersplittert. Im Haus hatten unbekannte Täter Schränke und Schubladen geöffnet, sie durchwühlt und Bargeld entwendet. Den Einbruch in ihr Reihenhaus an der Clemensstraße in Kerpen während ihrer Abwesenheit in der Zeit von 17.00 bis 21.00 Uhr bemerkten die Bewohner erst, als sie um 23.15 Uhr einen Acer-Laptop nutzen wollten. Er fehlte ebenso wie ein Fotoapparat der Marke Sony, ein Navigationsgerät und Bargeld. An der Haustür wurde eine Hebelspur entdeckt. In Bedburg hebelten Einbrecher das Wohnzimmerfenster eines Einfamilienhauses an der Burgundischen Straße auf und entwendeten Bargeld. In Wesseling nutzten unbekannte Täter die kurze Abwesenheit von 12.50 bis 13.30 Uhr der Bewohner eines Hauses an der Liebigstraße. Sie kamen vermutlich durch die nicht verschlossene Terrassentür ins Haus. Sie durchsuchten das Schlafzimmer und Arbeitszimmer und flüchteten mit Bargeld und Schmuck. In Brühl stiegen unbekannte Täter in zwei Wohnungen im ersten Obergeschoss von Mehrfamilienhäusern Im Bungarten über die Balkontüren ein und entwendeten ein Mobiltelefon, einen Laptop sowie Schmuck. In Pulheim versuchten Unbekannte in eine auf Gut Lüningerhof gelegene Wohnung durch Einschlagen einer Scheibe einzudringen genauso wie in ein Reihenhaus am Türkisweg. Dort wurden Hebelspuren an der Eingangstür festgestellt.
Tipps zum Schutz vor Wohnungseinbruch
Sichern Sie Ihre Fenster und Terrassentüren gegen das herkömmliche Aufhebeln (über 90 % aller Fälle!!!) zusätzlich durch geprüfte Schlösser oder andere Verriegelungen, zum Beispiel mit Pilzkopfbeschlag. Das Nachrüsten richtet sich nach der DIN 18104, und sollte nur mit Produkten erfolgen, die nach DIN oder VdS geprüft sind. Listen dieser Produkte können bei der Kriminalpolizeilichen Beratung angefordert werden. Wichtig hierbei ist auch die Montage. Ein gutes Schloss ist nur dann ein gutes Schloss, wenn es auch ausreichend fest am Element befestigt ist.
Schließen Sie beim Verlassen des Hauses oder der Wohnung immer Fenster und Türen ab.
Auch nachts, wenn man zu Hause ist, sollten alle Fenster geschlossen, die Rollläden heruntergelassen und die Haustür abgeschlossen werden.
Nehmen Sie Einfluss auf den Entschluss des Täters. Erwecken Sie den Eindruck, dass Ihr Haus bewohnt ist, auch wenn Sie nicht zu Hause sind. Setzen Sie Schaltuhren zwischen Steckdose und Lampen oder auch zwischen Steckdose und Radio oder Fernseher.
Beobachten Sie ihr Wohnumfeld und sprechen Sie Fremde mit den Worten: "Kann ich Ihnen helfen" an, oder zeigen Sie sich dem Fremden und beobachten ihn. Der Täter fühlt sich entdeckt und verlässt die Örtlichkeit.
Verständigen Sie bei verdächtigen Beobachtungen immer die Polizei.
Neben technischen Sicherungen sind gute nachbarschaftliche Beziehungen wichtige Voraussetzungen. Sprechen Sie sich mit ihren Nachbarn ab. Tauschen Sie die Telefonnummern aus. Informieren Sie sich auch gegenseitig über Abwesenheitszeiten.
Wichtig, immer wenn es um neue Fenster geht: Herkömmliche Fenster und Fenstertüren bieten keinen ausreichenden Schutz gegen Einbrecher. Daher gibt es zum Schutz vor Einbruch von unabhängigen Instituten geprüfte einbruchhemmende Fenster, nach denen sie ihren Handwerker gezielt fragen sollten.
Weitere Hinweise erfahren Sie von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Kommissariats Kriminalitätsprävention / Opferschutz bei der Kriminalpolizeilichen Beratung in Hürth. Lassen Sie sich kostenlos und neutral beraten, Tel.: 02233 / 52 - 4816 oder - 4817.
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