POL-KN: Meldungen aus dem Bodenseekreis
Bodenseekreis (ots)
Friedrichshafen
Renitenter Ladendieb
Äußerst aggressiv zeigte sich ein 29-jähriger Mann, der am Dienstagnachmittag gegen 14.45 Uhr in einem Drogeriemarkt in der Wilhelmstraße vom Personal dabei beobachtet wurde, wie er drei teure Parfumtester an sich nahm, diese in einen Korb legte und sich in Richtung Ausgang begab. Nachdem sich eine 30-jährige Verkäuferin dem bereits aus der Vergangenheit beim Verkaufspersonal bekannten Mann in den Weg stellte und die Herausgabe der Parfumflaschen forderte, ließ der 29-Jährige den Korb los. Er schlug daraufhin der Angestellten unvermittelt mit einer mitgeführten Damenhandtasche derart ins Gesicht, dass die Frau mehrere Prellungen sowie ein Hämatom am Auge erlitt und von einem Rettungswagen zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus gebracht werden musste. Der 29-Jährige konnte vor dem Geschäft von zwei Zeugen überwältigt und bis zum Eintreffen der alarmierten Polizei festgehalten werden. Er gelangt nun wegen gefährlicher Körperverletzung und versuchten Diebstahls zur Anzeige. In diesem Zusammenhang muss auch geklärt werden, ob die verwendete Handtasche möglicherweise zuvor ebenfalls entwendet worden war.
Friedrichshafen
Streitigkeit
Zu einer tätlichen Auseinandersetzung zwischen zwei 27 und 29 Jahre alten Männern kam es am späten Dienstagabend gegen 23.15 Uhr in der Löwentaler Straße. Die beiden Kontrahenten waren aus nichtigem Anlass heraus aneinandergeraten, im Verlauf des Streits packte der Ältere den Jüngeren mehrfach am Hals und stieß ihn außerdem von sich weg. Gegen den 29-Jährigen wird nun wegen des Verdachts der Körperverletzung ermittelt.
Friedrichshafen
Schlagring aufgefunden
Im Rahmen einer Verkehrskontrolle am Dienstagabend kurz vor 21 Uhr im Stadtgebiet von Friedrichshafen fanden Beamte des Polizeireviers Friedrichshafen im Pkw eines 21-jährigen Mannes unter der Fußmatte des Fahrersitzes einen Schlagring. Der 21-Jährige gab an, das verbotene Schlagwerkzeug zu seiner Verteidigung mit sich zu führen. Er gelangt nun wegen eines Verstoßes gegen das Waffengesetz zur Anzeige, der Schlagring wurde sichergestellt.
Friedrichshafen
Sachbeschädigung
Ein unbekannter Täter zündete im Zeitraum zwischen Montag, 13 Uhr, und Dienstag, 10 Uhr, ein an einer Betonwand der Graf-Soden-Schule lehnendes Fahrrad an. Durch das Feuer wurde das Fahrrad zerstört und die Wand in Mitleidenschaft gezogen, hier entstand Sachschaden von geschätzt etwa 200 Euro. Das Polizeirevier Friedrichshafen ermittelt und bittet um sachdienliche Hinweise unter Tel. 07541/701-0.
Kressbronn
Fahren unter Drogeneinwirkung
Mutmaßlich unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln stand ein 19-jähriger Pkw-Lenker, der von einer Streifenwagenbesatzung des Polizeireviers Friedrichshafen heute gegen 00.45 Uhr in Kressbronn kontrolliert wurde. Der Mann zeigte entsprechende Auffälligkeiten, ein daraufhin durchgeführter Vortest reagierte positiv auf THC. Weiterhin wurden in dem Fahrzeug des 19-Jährigen Betäubungsmittel-Utensilien aufgefunden. Dem jungen Mann wurde daraufhin eine Blutprobe in einem Krankenhaus entnommen, deren Auswertung Aufschluss über eine tatsächliche Rauschmittelbeeinflussung geben dürfte. Dem 19-Jährigen wurde die Weiterfahrt zunächst untersagt.
Tettnang
Verkehrsunfall
Eine Leichtverletzte und Sachschaden in Höhe von insgesamt etwa 8.000 Euro forderte ein Verkehrsunfall am Dienstagvormittag gegen 09 Uhr in der Moosstraße. Ein 32-jähriger Pkw-Lenker wollte aus Richtung Meckenbeuren kommend nach links in die Kolpingstraße abbiegen und übersah dabei den entgegenkommenden und vorrangberechtigten Wagen eines 69-jährigen Mannes. Durch die folgende Kollision lösten in beiden Fahrzeugen die Airbags aus, die 66-jährige Beifahrerin im Pkw des 69-Jährigen zog sich durch den Aufprall leichte Verletzungen zu. Sie wurde vorsorglich von einem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht. Da es durch die Auslösung der Airbags kurzzeitig zu einer Rauchentwicklung kam, welche zunächst irrtümlich als Fahrzeugbrand gemeldet wurde, war auch die Freiwillige Feuerwehr Tettnang mit alarmiert worden. Diese musste jedoch vor Ort nicht weiter tätig werden.
Überlingen
Diebstahl
Durch zwei unverschlossene Türen verschaffte sich ein unbekannter Täter am Dienstagnachmittag zwischen 12.30 und 13.30 Uhr Zugang zu einer Wohnung in der Seehaldenstraße. Der Unbekannte öffnete zunächst die mutmaßlich nicht richtig zugezogene Hauseingangstüre und gelangte im weiteren Verlauf vermutlich durch eine ebenfalls nur angelehnte Wohnungstüre in eine Erdgeschosswohnung. Diese durchsuchte er augenscheinlich auf der Suche nach Wertgegenständen und entwendete schließlich einen Schmuckgegenstand im niedrigen dreistelligen Euro-Wert. Kurz vor dem Diebstahl waren dem Hauseigentümer zwei Personen aufgefallen, die ihn nach Arbeit fragten. Nachdem dieser angab, keine Arbeit anbieten zu können, hätten sich die beiden wieder entfernt. Ob die Personen im Zusammenhang mit der Tat stehen, ist nicht geklärt. Das Polizeirevier Überlingen bittet daher weitere Zeugen, denen im Tatzeitraum Verdächtiges im Bereich der Seehaldenstraße aufgefallen ist, sich unter Tel. 07551/804-0 zu melden.
Überlingen
Verkehrsunfall
Sachschaden in Höhe von insgesamt etwa 2.500 Euro richtete ein 40-jähriger Sattelzuglenker bei einem Verkehrsunfall am Dienstagnachmittag gegen 16 Uhr in der Christophstraße an. Der Mann wollte mit seinem Lkw im Bereich der Abzweigung von der Christophstraße in die Klosterstraße wenden und überfuhr hierbei ein Wegweiserschild sowie ein Blumenbeet. Die seitens der Polizei im Rahmen der Unfallaufnahme verständigten Mitarbeiter des städtischen Bauhofs setzten die Schäden vor Ort notdürftig wieder instand.
Überlingen
Randalierer
Einen Teil der vergangenen Nacht in der Gewahrsamszelle beim Polizeirevier Überlingen verbringen musste ein 31-jähriger Mann, der einer Streifenwagenbesatzung erstmalig am Dienstagabend gegen 20.45 Uhr in einer Bushaltestelle in der Lippertsreuter Straße aufgefallen war. In seiner unmittelbaren Nähe stellten die Beamten drei auf der Fahrbahn und auf dem Gehweg zerschlagene Glasflaschen fest, die mutmaßlich von dem 31-Jährigen zuvor auf den Asphalt geworfen worden waren. Bereits hier wurde dem Mann der polizeiliche Gewahrsam angedroht, sofern er erneut auffallen sollte. Gegen 01.15 Uhr wurde die Polizei von Zeugen verständigt, dass am Landungsplatz ein Mann Bierflaschen werfen und Passanten anpöbeln würde. Hier wurde abermals der 31-Jährige als Störer angetroffen. Zur Verhinderung weiterer Vorkommnisse wurde dieser wie zuvor angedroht zum Polizeirevier gebracht und musste den Rest der Nacht in der Gewahrsamseinrichtung verbringen.
Salem
Ohne Führerschein vor der Polizei geflüchtet
Am Sonntagnachmittag stellte eine Streifenwagenbesatzung des Polizeireviers Überlingen im Bereich des Martinsweihers auf dem Verbindungsweg zwischen der Tüfinger Straße und dem Prälatenweg einen Motorradfahrer fest, an dessen Motocross-Maschine kein amtliches Kennzeichen angebracht war. Als die Beamten den Mann anhalten wollten, gab dieser Gas und flüchtete entlang des Markgrafenweihers über den Prälatenweg in Richtung Schloss Salem. Hier mussten mehrere Passanten und Fahrradfahrer aus Angst vor einer möglichen Kollision an den Fahrbahnrand ausweichen. Der Zweiradlenker flüchtete weiter über die L 205 nach Stefansfeld und von dort aus weiter in Richtung Neufrach. Nachdem der Motorradfahrer mehrere Fahrzeuge überholt hatte, bog er in Höhe der Schloßseeallee nach links auf eine Wiese ab und fuhr von dieser über einen Verbindungsweg in Richtung Weildorfer Straße, bevor er nach links in einen Feldweg abbog. Hier verlor er kurzzeitig die Kontrolle über seine Maschine, streifte das nacheilende Polizeifahrzeug an der Beifahrerseite und setzte seine Fahrt noch bis in ein Waldstück fort. Dort kam er schließlich zu Fall und konnte nach kurzer fußläufiger Verfolgung durch die Polizeibeamten eingeholt und vorläufig festgenommen werden. Wie sich herausstellte, ist der 21-jährige Lenker der Motocross-Maschine nicht im Besitz einer erforderlichen Fahrerlaubnis. Er wird nun nicht nur deshalb, sondern auch wegen des Verdachts eines verbotenen Kraftfahrzeugrennens zur Anzeige gebracht, da nach einem aktuellen Urteil des Oberlandesgerichts Stuttgart aus diesem Jahr auch eine Flucht vor der Polizei den entsprechenden Tatbestand erfüllen kann. Da nicht ausgeschlossen werden kann, dass der 21-Jährige auf seiner Flucht weitere namentlich bislang nicht bekannte Verkehrsteilnehmer durch seine Fahrweise gefährdet hat, werden diese gebeten, sich beim Polizeirevier Überlingen unter Tel. 07551/804-0 zu melden.
Meersburg
Anrufe von falschen Polizeibeamten
Insgesamt drei Anrufe von falschen Polizeibeamten wurden dem Polizeiposten Meersburg am Dienstag angezeigt. In allen drei Fällen erhielten die Betroffenen am Dienstagvormittag einen Anruf von einem angeblichen Beamten des Polizeipostens Meersburg, in dem der Unbekannte die im Zusammenhang mit diesem Betrugsphänomen zwischenzeitlich altbekannte Geschichte von Einbrüchen in der Nachbarschaft erzählte und die Angerufenen jeweils nach Bargeld und Wertsachen ausfragte. In allen drei der Polizei bisher bekannt gewordenen Fällen wurden die Telefonate nicht weiter fortgeführt und es entstand somit kein Vermögensschaden. Die Polizei weist ein weiteres Mal auf diese aktuelle und weit verbreitete Betrugsmasche hin. Informationen dazu sowie Tipps, wie man sich vor finanziellem Schaden schützt, finden sich auf den Internetseiten der Polizeilichen Kriminalprävention unter www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/betrug/betrug-durch-falsche-polizisten.
Meersburg
Sachbeschädigung an Kfz
Ein unbekannter Täter zerkratzte im Zeitraum von Montag, 22 Uhr, bis Dienstag, 08 Uhr, einen im Dornerweg vor einem Haus abgestellten schwarzen Fiat Tipo und verursachte Sachschaden von rund 1.000 Euro. Personen, die Verdächtiges beobachtet haben oder Hinweise zu dem Verursacher geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeiposten Meersburg, Tel. 07532/4344-0, in Verbindung zu setzen.
Wintersulgen / Heiligenberg
Versuchter Betrug durch angeblichen Microsoft-Mitarbeiter
Opfer eines versuchten Betruges wurde am Dienstag eine 50-jährige Frau aus Wintersulgen. Die Frau erhielt einen Telefonanruf von einem angeblichen Microsoft-Mitarbeiter, der ihr mitteilte, dass bei einer Überprüfung festgestellt wurde, dass ihr Computer mit Dateien befallen sei, welche gelöscht werden müssten und bot ihr an, den Computer zu bereinigen. Besorgt ermöglichte sie dem Anrufer den Vollzugriff auf ihren Computer und gab persönliche Daten an. Nachdem einige Löschungen vorgenommen und der Ton seitens des angeblichen Microsoft-Mitarbeiters am Telefon schärfer wurde, machte dies die Frau misstrauisch weshalb sie auflegte. Ein wirtschaftlicher Schaden ist der Frau nach bisherigen Erkenntnissen nicht entstanden.
Im Zusammenhang mit derartigen Betrugsdelikten gibt die Polizei folgende Tipps:
- Seriöse Unternehmen wie Microsoft nehmen nicht unaufgefordert Kontakt zu ihren Kunden auf. Sollte sich ein Servicemitarbeiter bei Ihnen melden, ohne dass Sie darum gebeten haben: Legen Sie einfach den Hörer auf.
- Geben Sie auf keinen Fall private Daten z.B. Bankkonto- oder Kreditkartendaten, oder Zugangsdaten zu Kundenkonten (z.B. PayPal) heraus.
- Gewähren Sie einem unbekannten Anrufer niemals Zugriff auf Ihren Rechner beispielsweise mit der Installation einer Fernwartungssoftware.
Wenn Sie Opfer wurden:
- Trennen Sie Ihren Rechner vom Internet und fahren Sie ihn runter. Ändern Sie über einen nicht infizierten Rechner unverzüglich betroffene Passwörter.
- Lassen Sie Ihren Rechner überprüfen und das Fernwartungsprogramm auf Ihrem Rechner löschen.
- Nehmen Sie Kontakt zu den Zahlungsdiensten und Unternehmen auf, deren Zugangsdaten in den Besitz der Täter gelangt sind.
- Lassen Sie sich von Ihrem Geldinstitut beraten, ob Sie bereits getätigte Zahlungen zurückholen können.
- Erstatten Sie Anzeige bei der Polizei.
Rückfragen bitte an:
Weißflog/Kratzer, Tel. 07531/995-1012, -1016.
Polizeipräsidium Konstanz
Telefon: 07531 995-0
E-Mail: konstanz.pp@polizei.bwl.de
http://www.polizei-bw.de/
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