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POL-PPWP: Westpfalz: Einbrechern einen Riegel vorschieben

POL-PPWP: Westpfalz: Einbrechern einen Riegel vorschieben
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Westpfalz (ots)

   - Aktionswochen Einbruchschutz vom 25. Oktober bis 8. November 
     2015-

Am kommenden Sonntag, 25. Oktober, dürfen wir alle eine Stunde mehr schlafen, denn die Uhr wird in der Nacht zurückgedreht und somit wieder auf die "Winterzeit" umgestellt. Und nachdem der Oktober bislang alles andere als "golden" war, beginnt dann erst recht die dunkle Jahreszeit. Darüber "freuen" sich vor allem potenzielle Einbrecher, die dann sozusagen mehr Zeit haben, um im Schutz der Dunkelheit ihr Unwesen zu treiben.

Der Tag der Uhr-Umstellung ist deshalb seit Jahren bundesweit der "Tag des Einbruchschutzes". Unter dem Motto "Eine Stunde mehr für mehr Sicherheit" startet die Polizei in ihre Aktionswochen, in denen sich alles rund um das Thema Schutz vor Einbrüchen, und wie man Einbrechern einen Riegel vorschiebt, dreht.

Zwar hat sich die Präventionsarbeit der vergangenen Jahre schon bemerkbar gemacht, und viele Menschen haben die Tipps der Polizei umgesetzt und ihr Haus und ihre Wohnung zusätzlich abgesichert, aber noch immer liegen die Einbruchszahlen auf einem relativ hohen Niveau. Nachdem in der Westpfalz im Jahr 2012 mit insgesamt 835 Wohnungseinbrüchen der höchste Stand der vergangenen Jahre erreicht war, sank die Zahl im folgenden Jahr auf 686. Allerdings stieg sie 2014 wieder an: 765 Fälle listet die Statistik auf.

Schaut man sich das erste Halbjahr 2015 an, kann man den Unterschied zwischen den "hellen" und den "dunklen Monaten" erkennen: Waren es von Januar bis März noch 187 Wohnungseinbrüche, wurden nach der Umstellung auf die Sommerzeit von April bis Juni 170 Einbrüche registriert.

Das Thema Einbruchschutz ist und bleibt also aktuell - deshalb hier ein paar Tipps, wie man schon mit Kleinigkeiten eine große Wirkung erzielen kann.

   -	Gekippte Fenster und Terrassentüren sind geradezu eine Einladung
für Diebe, und auch Türen, die nur ins Schloss gezogen wurden, 
stellen kaum ein Hindernis dar - deshalb unbedingt beim Verlassen des
Hauses alle Fenster schließen und bei Türen am besten den Schlüssel 
zweimal im Schloss herumdrehen, auch dann wenn sie "nur kurz um die 
Ecke" gehen.
   -	Und bitte: Nicht den Schlüssel unter die Fußmatte oder ähnliche 
Plätze legen - Einbrecher kennen alle "Verstecke".
   -	Rollläden sollten über Nacht - insbesondere im Erdgeschoss - 
geschlossen werden.
   -	Bei längerer Abwesenheit empfiehlt es sich, Räume über 
Zeitschaltuhren zu beleuchten, so dass Fremde nicht erkennen können, 
dass niemand zu Hause ist.

Effektiven Schutz bieten auch kleine technische Feinheiten (Querriegel, abschließbare Sicherheitsgriffe und dergleichen), die sich problemlos - auch nachträglich - an Fenstern/Türen installieren lassen und Einbrechern das Leben schwer machen. Rund ein Drittel aller Versuche scheitert, weil Einbrecher aufgeben, wenn es ihnen zu lange dauert oder zu viel Lärm machen würde, um ein Fenster/eine Tür zu öffnen. Auch ein Bewegungsmelder, der den Bereich vor oder hinter dem Haus plötzlich "taghell" werden lässt, hat schon so manchen Einbrecher abgeschreckt.

Also: Machen Sie es ungebetenen Besuchern so schwer wie möglich, bei Ihnen reinzukommen!

Auch wenn Sie vielleicht denken "Bei mir ist doch nichts zu holen!" - unterschätzen Sie nicht den Schaden, den ein Einbrecher hinterlassen kann, wenn er sich Zutritt zu Ihren vier Wänden verschafft und alles durchwühlt. Und unterschätzen Sie bitte auch nicht die Wirkung, die es auf Sie selbst hat, wenn Ihr "sicheres Nest" plötzlich eben nicht mehr sicher scheint und Fremde in Ihren ganz privaten Sachen herumgeschnüffelt haben.

Ein wirksames Mittel, das noch dazu völlig "kostenfrei" ist, heißt: Nachbarschaftshilfe. Wenn Sie beispielsweise auf dem Grundstück Ihres Nachbarn - der vielleicht gar nicht zu Hause ist - Fremde entdecken, die Ihrer Meinung nach dort nichts zu suchen haben, schauen Sie nicht weg, sondern schauen Sie hin. Sprechen Sie die Unbekannten eventuell an, notieren Sie sich Autokennzeichen oder verständigen Sie die Polizei. Frei nach dem Motto: "Vorsicht! Wachsamer Nachbar!"

Wenn Sie Fragen rund um das Thema Einbruchschutz haben oder eine Beratung möchten - in jedem Polizeipräsidium gibt es Fachleute für Prävention. Rufen Sie uns an! Kontakt: Polizeipräsidium Westpfalz, Sachbereich 15 - Zentrale Prävention, Parkstraße 11, Telefon 06 31 / 3 69 - 14 44, beratungszentrum.westpfalz@polizei.rlp.de

Broschüren zum Nachlesen sind auf allen Dienststellen erhältlich und können auch im Internet heruntergeladen werden. Noch mehr Tipps und Infos finden Sie unter www.polizei-beratung.de sowie auf den Seiten der Einbruchschutz-Kampagne www.k-einbruch.de

In den Aktionswochen zum Thema Einbruchschutz ist das Sicherheitsmobil des Polizeipräsidiums Westpfalz verstärkt in der Region unterwegs. Dort können Sie die Polizeibeamten auch direkt ansprechen und Ihre Fragen loswerden. Geplante Stationen sind beispielsweise: am 27. Oktober in Zweibrücken, am 28. Oktober in Pirmasens, am 4. November in Waldmohr und am 6. November in Landstuhl.

Die Auftaktveranstaltung des PP Westpfalz zu den Einbruchschutz-Aktionswochenn ist am kommenden Samstag, 24. Oktober 2015, in Kaiserslautern. An diesem Tag finden Sie unsere Präventionsexperten von 10 bis 14 Uhr mit einem Stand in der neuen Einkaufspassage "K in Lautern" in der Fruchthallstraße.

Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Westpfalz

Telefon: 0631-369-1080
E-Mail: ppwestpfalz.presse@polizei.rlp.de
http://s.rlp.de/dHz

Pressemeldungen der Polizei Rheinland-Pfalz sind unter Nennung der
Quelle zur Veröffentlichung frei.

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