POL-PPWP: Warnung vor neuer Betrugsmasche "CEO-Fraud" Aufmerksame Mitarbeiterin nicht auf den Leim gegangen
Kaiserslautern (ots)
Nicht aufs Glatteis führen ließ sich eine 41-jährige Mitarbeiterin einer in Kaiserslautern ansässigen Firma. Eine Tätergruppe versuchte sie am Donnerstag (3.11.) zu einer Überweisung eines sechsstelligen Geldbetrages zu bewegen.
Die Täter hatten sich als Firmenchef ausgegeben und kommunizierten mit der 41-jährigen Mitarbeiterin einer in Kaiserslauterer ansässigen Firma, die vom angeblichen Chef zu absoluter, auch betriebsinterner, Verschwiegenheit zur Abwicklung einer geschäftlichen Transaktion verpflichtet wurde.
Sie sollte für ein zeitlich dringendes und vertrauliches Investment in Asien einen sechsstelligen Bargeldbetrag nach China überweisen. Die aufmerksame Mitarbeiterin fiel jedoch auf den Betrug nicht herein, weil sie beim echten Firmenchef nachfragte.
Diese neue Betrugsart wird als "CEO-Fraud" (CEO: Chief Executive Officer = Firmenchef, Fraud = Betrug) bezeichnet und kann beim Gelingen pro Firma immense Schadensummen (bis zu zweistellige Millionensummen) verursachen.
Im Vorfeld der Tat wird die Firma intensiv ausgespäht, um die handelnden Personen und ihre Position im Unternehmen zu kennen, damit sie persönlich angesprochen werden können. Diese werden zu absoluter Vertraulichkeit verpflichtet und unter Zeitdruck gesetzt, damit das Geschäft nicht platzt.
Im Bereich Kaiserslautern ist dies der zweite Fall innerhalb von wenigen Tagen. Diese Betrugsart ist derzeit bundes- und weltweit relevant.
Es wird geraten, solche Überweisungen nicht zu tätigen, bevor man nicht persönlich (nicht nur per E-Mail) mit dem Firmenchef Rücksprache gehalten hat.
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