POL-PPWP: Erst Enkeltrick, dann falsche Gewinnversprechen...
Kaiserslautern (ots)
Während am Mittwoch vermeintliche Enkel am Telefon versucht haben ältere Menschen übers Ohr zu hauen (wir berichteten), waren es gestern vermeintliche Glücksboten die den Angerufenen hohe Gewinne in Aussicht stellten. Die möglichen Opfer sollten vorher einen mehrstelligen Geldbetrag überweisen beziehungsweise aushändigen, damit die angebliche Gewinnsumme ausgezahlt werden könne.
Der Polizei wurden am Donnerstag mehrere Anrufe im Stadtgebiet und im Landkreis gemeldet, bei denen den Angerufenen vorgegaukelt wurde, sie hätten in einer Lotterie oder bei einem anderen Gewinnspiel mehrere zehntausend Euro, einmal sogar 238.000 Euro, gewonnen. Die Unbekannten erklärten am Telefon, dass vor Einlösung des Gewinns noch ein gewisser Geldbetrag überwiesen oder einem vermeintlichen Notar übergeben werden sollte. Die Summen variierten dabei meist über 1.000 Euro oder sollten ein Prozent des vermeintlichen Gewinns entsprechen.
Glücklicherweise fiel niemand der Angerufenen auf die Masche der Betrüger rein. Sie informierten die Polizei.
In einem Fall aus Schopp versuchten es die Betrüger umgekehrt und gaben vor, die Angerufene habe wegen der Teilnahme an einer Lotterie noch Schulden, weshalb die Staatsanwaltschaft Berlin informiert worden sei. Zur Geldforderung war es nicht mehr gekommen, die Angerufene hatte eine prompte Antwort parat und legte auf.
Trickbetrüger versuchen es immer wieder, sie schlüpfen in fremde Rollen und denken sich die "tollsten" Geschichten aus, nur um an das Geld ihrer Opfer zu kommen. Die Polizei rät deshalb dringend: Klären Sie Ihre Angehörigen über die Maschen der Trickser auf. Lassen Sie sich nicht auf zweifelhafte Geldforderungen ein und geben Sie keine persönlichen Daten preis.
Verständigen Sie die Polizei, wenn Sie einen verdächtigen Anruf erhalten. Sollten Sie von Kriminellen reingelegt worden sein, scheuen Sie sich nicht bei der Polizei eine Anzeige zu erstatten. Auch wenn es für Sie aussichtslos erscheinen mag, wir kümmern uns darum.
Informationen rund um Betrugsmaschen und wie Sie sich und Ihre Lieben vor Dieben und Betrügern schützen können finden Sie im Internet unter www.polizei-beratung.de.
Rückfragen bitte an:
Polizeipräsidium Westpfalz
Telefon: 0631-369-1080
E-Mail: ppwestpfalz.presse@polizei.rlp.de
www.polizei.rlp.de/pp.westpfalz
Pressemeldungen der Polizei Rheinland-Pfalz sind unter Nennung der
Quelle zur Veröffentlichung frei.
Original content of: Polizeipräsidium Westpfalz, transmitted by news aktuell