POL-PPWP: Bei Anruf Betrug!
Kaiserslautern - Rodenbach (ots)
Die Betrugsmasche "Falsche Polizeibeamte am Telefon" (wir berichteten: https://s.rlp.de/tJQ) reißt nicht ab. Aus dem Stadtgebiet wurden der Polizei am Montag wieder betrügerische Anrufe gemeldet.
In diesem Zusammenhang empfehlen das Landeskriminalamt Rheinland-Pfalz und das Polizeipräsidium Westpfalz Bürgerinnen und Bürgern weiterhin achtsam zu bleiben und Angehörige über die Vorgehensweise der Betrüger zu informieren (siehe https://s.rlp.de/8QWQz).
Ob als Polizisten, Microsoft-Mitarbeiter, notleidende Angehörige, mit dem Versprechen eines unerwarteten Erbes oder dem Millionengewinn - Betrüger schlüpfen gerne in andere Rollen und sind erfindungsreich; alles mit dem Ziel, ihren Opfern das Geld aus der Tasche zu ziehen. Gegenüber einer 73-Jährigen gab sich am Montagabend ein Unbekannter am Telefon als Polizist aus. Im Nachbaranwesen sei eingebrochen worden. Die Polizei habe eine Liste unter anderem mit dem Namen der 73-Jährigen gefunden, so der Anrufer. Auf perfide Art und Weise fragte der angebliche Polizist die Frau aus. Insbesondere ging es dem mutmaßlichen Betrüger darum, die persönlichen und finanziellen Verhältnisse der 73-Jährigen in Erfahrung zu bringen, um sie dann um ihr Vermögen zu bringen. Die Masche: Die Betrüger versuchen ihren vorher ausgesuchten Opfern glaubwürdig zu vermitteln, dass Geld und Wertsachen im Haus beziehungsweise in der Bank nicht sicher seien. Daher müsste alles in Sicherheit gebracht werden und einem Polizisten in Zivil ausgehändigt werden, der vorbei käme. Die 73-Jährige schöpfte Verdacht und informierte die echte Polizei.
In Rodenbach versuchten Betrüger, einen 49-Jährigen mit falschen Gewinnversprechen um sein Geld zu bringen. Über drei Tage hinweg, seit Freitag, rief eine Frau bei dem 49-Jährigen an und teilte ihm mit, dass er einen fünfstelligen Euro-Betrag gewonnen habe. Für Bearbeitungszwecke solle er sogenannte Steamkarten im Wert von mehreren hundert Euro kaufen. Der Trick: Bei einem neuerlichen Anruf sollen die Opfer dann die Codes durchgeben, sodann würde sich der Geldbote mit dem Gewinn auf den Weg machen. In Wirklichkeit überprüfen die Täter die Codes schon beim Ansagen. Sie lösen sie sofort ein und buchen das Geld ab. Ist der Vorgang abgeschlossen, hören die Opfer nie wieder etwas von den Anrufern. Der Gewinn bleibt aus.
Im Fall des 49-Jährigen hatten die Betrüger kein Glück. Der Mann informierte sich, schöpfte Verdacht und alarmierte die Polizei. Glauben Sie Opfer eines Betrugs geworden zu sein? Wenden Sie sich sofort an die Polizei und erstatten Sie Anzeige.
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