POL-PPWP: Sonderprogramm Geschwindigkeitsunfälle 2019 - Gezielte Kontrollmaßnahmen der Polizei zur Senkung der Zahl der Verkehrsunfalltoten
Kaiserslautern (ots)
In Rheinland-Pfalz sind im vergangenen Jahr 166 Menschen bei Unfällen im Straßenverkehr gestorben.
Das bedeutet zwar einen leichten Rückgang um sieben Prozent zum Jahr 2017. Allerdings ist der Anteil der Verkehrstoten, die durch überhöhte oder nicht angepasste Geschwindigkeit ums Leben kamen, gestiegen. Mehr als die Hälfte aller Todesopfer starben bei solchen Unfällen.
Die Gesamtzahl der Geschwindigkeitsunfälle in Rheinland-Pfalz ist 2018 im Vergleich zum Vorjahr nochmals um mehr als 2.100 Unfälle von 14.395 auf 12.241 deutlich gesunken. Dennoch bleibt festzustellen, dass überhöhte oder nicht angepasste Geschwindigkeit mit Abstand die Hauptunfallursache für Unfälle mit schweren Personenschäden ist.
Knapp zwei Drittel der Unfälle aufgrund überhöhter oder nicht angepasster Geschwindigkeit ereignen sich außerhalb von Ortschaften und auf Autobahnen. Besonders gefahrenträchtig sind Außerortsstraßen. Hier kommen gleich mehrere Faktoren zusammen: die Straßen sind oft nicht besonders breit, die Seitenstreifen sind nicht befestigt, es herrscht Gegenverkehr und die Straßen werden von verschiedenartigen Verkehrsteilnehmern genutzt. Neben Pkw fahren dort auch Motorräder, Radfahrer, Lkw oder landwirtschaftliche Fahrzeuge. Das führt zu einer Erhöhung des Gefahrenpotentials und im Falle eines Unfalls zu gravierenden Unfallfolgen.
Das Sonderprogramm Geschwindigkeit zielt darauf ab, die Anzahl von Verkehrsunfällen mit schwerem Personenschaden zu reduzieren.
Die Polizei wird in dieser Woche (12. bis 18. August 2019) landesweit an verschiedenen Stellen, die als besonders gefährlich gelten, ihre Kontrollmaßnahmen verstärken und so die Strategie der flächendeckenden Geschwindigkeitsüberwachung fortsetzen. Auch das Polizeipräsidium Westpfalz führt seine Aufklärungsarbeit in Kombination mit zielgerichteten Kontrollmaßnahmen weiter und beteiligt sich an dem Sonderprogramm.
Die Polizei appelliert an die Verkehrsteilnehmer, sich an den Verkehrszeichen zu orientieren und die angegebenen Tempolimits zu beachten. Passen Sie Ihre Geschwindigkeit den Straßen-, Sicht- und Witterungsverhältnissen an. Denken Sie daran: Mit einer defensiven Fahrweise retten Sie im Zweifel nicht nur Ihr eigenes Leben, sondern auch das anderer Verkehrsteilnehmer.
Über die Ergebnisse der Kontrollen berichten wir in der kommenden Woche. |mhm
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