POL-PPWP: Die Sache mit dem Zettel ...
Kaiserslautern (ots)
Am Montag haben Betrüger erneut versucht mit dem Trick des falschen Polizeibeamten an das Hab und Gut älterer Menschen zu kommen.
"Hallo, hier ist Sebastian Stein von der Kriminalpolizei in der Gaustraße. In der Nähe Ihres Hauses sind Einbrecher festgenommen worden. Sie hatten einen Zettel bei sich, auf dem auch Ihr Name notiert war. Daneben stand, dass Sie Schmuck und andere Wertgegenstände zu Hause haben. Stimmt das? Wenn ja, dann schicken wir einen Kollegen bei Ihnen vorbei, der die Sachen abholt, damit sie Ihnen nicht gestohlen werden können."
Wenn Sie einen Telefonanruf erhalten und jemand versucht, Ihnen diese oder eine ähnliche Geschichte zu erzählen, dann gilt: ERHÖHTE VORSICHT! Es handelt sich um Betrüger, die sich als Polizisten ausgeben und Sie aushorchen wollen. Deshalb unsere dringende Bitte: Machen Sie am Telefon keine Angaben darüber, ob Sie alleine leben, ob Sie Bargeld oder Schmuck zu Hause haben oder wie Ihre finanzielle Situation ist! Und vor allem: Wenn tatsächlich ein "Abholer" vor Ihrer Tür steht, um Schmuck oder Geld in Empfang zu nehmen, damit es vor angeblichen Einbrechern geschützt ist, geben Sie keinem Fremden Ihr Hab und Gut mit. Niemals!
Bei der "richtigen" Polizei sind gestern zwei solcher Betrugsversuche von falschen Polizeibeamten gemeldet worden.
Bei den Betroffenen, die solche dubiosen Telefonanrufe erhalten, handelt es sich in der Regel um Senioren. So auch am Montagvormittag: Die Täter hatten sich eine 72 und eine 84 Jahre alte Frau aus Kaiserslautern ausgesucht. Die Seniorinnen reagierten richtig. Sie erkannten die Betrugsmasche und ließen sich von den Ganoven nicht täuschen. Sie beendeten das Gespräch und legten einfach auf.
In diesem Zusammenhang weist die Kriminalpolizei auf einen Variante der Betrüger hin: Wenn die Opfer sagen, dass sie selbst bei der Polizei anrufen wollen, um sich zu vergewissern, ob die Geschichte mit den festgenommenen Einbrechern wahr ist, bieten die Betrüger an, dass sie den Anruf weiterverbinden können. Aber auch hier gilt: Aufpassen! Denn auch nach dem angeblichen Weiterverbinden sprechen die Angerufenen immer noch nicht mit der echten Polizei, sondern mit dem nächsten Betrüger.
Deshalb unsere Empfehlung: Beenden Sie zuerst das Telefonat und legen Sie den Hörer auf. Erst dann wählen Sie selbst die Nummer der Polizei in Kaiserslautern. Nur so können Sie sicher sein, dass Sie auch wirklich einen echten Polizisten am Telefon haben.
Weitere Informationen zum Thema "falsche Polizeibeamte" und Tipps, wie Sie sich verhalten können, finden Sie im Internet auf der Seite www.polizei-beratung.de unter https://s.rlp.de/8F. |mhm
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