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POL-PPWP: Schockanrufe als Betrugsmasche

Kaiserslautern (ots)

Mehrere sogenannte Schockanrufe sind der Polizei am Donnerstag gemeldet worden. Angezeigt wurden bislang fünf Versuche von Betrügern, Menschen in der Westpfalz zu erschrecken und unter dem emotionalen Druck an ihr Geld zu kommen. Zum Glück fiel keiner der Angerufenen darauf herein, so dass niemandem ein finanzieller Schaden entstand.

Unabhängig voneinander gaben die meisten Betroffenen zu Protokoll, dass sie am Nachmittag einen Anruf einer unbekannten Frau erhalten hatten, die zunächst nur laut geheult habe und deshalb kaum zu verstehen gewesen sei. Doch die Angerufenen waren auf der Hut und hatten ein wirksames Gegenmittel: Sie stellten einfach Fragen.

Einem 84-Jährigen, der es außer mit der heulenden Frau auch noch mit einem Mann zu tun hatte, der sich als Polizeibeamter ausgab, kam die Geschichte gleich komisch vor. Deshalb hakte er nach, von welcher Polizeidienststelle der Unbekannte anrief und wo sich dieses befindet. Die Antworten erkannte der Senior als "frei erfunden" - deshalb legte er den Hörer auf und verständigte die echte Polizei.

Auch eine 62-jährige Frau, die gleich den Verdacht hatte, dass es sich hier um einen Betrugsversuch handelt, führte ihrerseits die Anruferin aufs Glatteis. Sie suchte sich einfach einen x-beliebigen Namen aus und stellte der heulenden Frau die Frage: "Ingrid, bist du's?" Als die Anruferin sofort darauf einging und sagte "Ja, ich bin's die Ingrid, deine Tochter!" war das für die 62-Jährige die Bestätigung, dass sie die Frau am anderen Ende nicht kennt, denn sie hat gar keine Tochter. Deshalb beendete sie das Gespräch, indem sie einfach auflegte. Weitere Anrufe gingen danach auch nicht mehr ein.

Von sich aus beendeten die Betrüger das Gespräch bei einem anderen 84-jährigen Mann. Ihm wollten sie weismachen, dass sein Enkelsohn einen tödlichen Unfall hatte. Als der Senior den Hörer an seinen Sohn weitergab, der sich gerade bei ihm aufhielt, legten die Anrufer auf. |cri

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Telefon: 0631 369-1080 oder -0
E-Mail: ppwestpfalz.presse@polizei.rlp.de
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