POL-PPRP: Evakuierung zweier Mehrfamilienhäuser nach Leichenfund in Landau
Ludwigshafen (ots)
Gemeinsame Presseerklärung des Polizeipräsidiums Rheinpfalz und der Staatsanwaltschaft Landau und der Stadt Landau
Heute Nachmittag, 02.08.2015, gegen 13.30 Uhr, wurden Polizei und DRK über den Fund einer leblosen Person informiert. Der 32-jährige Mann war von seinen Eltern in seiner Wohnung aufgefunden worden. Nachdem der Mann eine Verabredung nicht eingehalten hatte, seine Eltern ihn nicht erreichen konnten, hatten diese seine Wohnung aufgesucht. Als die Rettungssanitäter des DRK in der Wohnung eintrafen, gab deren Kohlenmonoxid Warngerät ein Warnsignal. (Alle Teams des DRK sind standardmäßig mit diesen Warngeräten ausgestattet.) Die Sanitäter brachten daraufhin unverzüglich die anwesendenPersonen aus der Wohnung in Sicherheit und alarmierten die Feuerwehr Landau. Durch die Feuerwehr wurde der leblose Bewohner aus seiner Wohnung transportiert. Der Notarzt stellte den Tod fest.
Die Wohnung des 35-Jährigen befindet sich in einem Mehrfamilienhaus mit insgesamt 15 Wohnungen. Dieses Anwesen ist durch den Keller mit einem weiteren Mehrfamilienhaus mit weiteren 10 Wohnungen verbunden. Insgesamt leben hier 29 Personen. Die Messungen der Feuerwehr ergaben in zwei Räumen der Wohnung des Toten erhöhte Kohlenmonoxid-Werte. Alle anderen Messungen verliefen negativ. Weder in anderen Räumen der Wohnung noch in anderen Bereichen beider Mehrfamilienhäuser konnte Kohlenmonoxid festgestellt werden. Die Ursache der erhöhten Werte in den beiden Räumen der Wohnung des Mannes, sowie die Todesursache sind derzeit ungeklärt.
Um eine Gefährdung der Bewohner auszuschließen, entschlossen sich die Polizei Landau und die Feuerwehr Landau gemeinsam, die beiden Anwesen zu evakuieren. Alle 29 Bewohner mussten ihre Wohnungen verlassen. Die meisten können die Nacht bei Verwandten oder Freunden verbringen. Fünf Personen mussten von der Stadt Landau untergebracht werden, für sie wurden in einer Pension Zimmer angemietet. Der Leichnam wurde von der Polizei sichergestellt. Die Staatsanwaltschaft Landau beabsichtigt eine Obduktion zur Klärung der Todesursache durchführen zu lassen.
Die Feuerwehr Landau war mit drei Fahrzeugen und 14 Mann im Einsatz. Der Rettungsdienst hatte drei Rettungswagen, einen Notarztwagen und ein Führungsfahrzeug mit dem organisatorischen Leiter und dem Leitenden Notarzt eingesetzt.
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