POL-PPRP: Polizei nimmt Schulbusse unter die Lupe
Germersheim (ots)
Am Mittwoch (27.04.2016) initiierte der Schwerverkehrskontrolltrupp des Polizeipräsidiums Rheinpfalz in der Zeit zwischen 07:00 Uhr und 08:00 Uhr eine Schulbuskontrolle am Busbahnhof in Germersheim. Unterstützt wurden die fünf Mitglieder des Schwerverkehrskontrolltrupps von weiteren fünf Kräften der Polizeiinspektionen Germersheim, Wörth und Bad Bergzabern. Der Schulbuskontrolle vorgeschaltet war eine Geschwindigkeitsmessung auf der Anfahrtsstrecke zum Busbahnhof, in der August-Keiler-Straße. Gerade die Beförderung von Kindern in Schulbussen birgt nicht unerhebliche Verletzungsgefahren, wenn die gesetzlichen Vorschriften nicht eingehalten werden. An die Führer von Kraftfahrzeugen, die Schüler befördern, werden hohe Anforderungen gestellt. Im Rahmen dieser Kontrolle wurde die Einhaltung der personenbezogenen sowie fahrzeuggebundenen technischen Vorschriften überprüft.
Während der genannten Zeit fuhren sechs Busse den Busbahnhof an, alle wurden einer intensiven Kontrolle unterzogen. Drei Kontrollen verliefen ohne jegliche Beanstandungen, bei den drei anderen stellten die Beamten lediglich geringfügige Verstöße fest. Ein Busfahrer führte die vorgeschriebene Anzahl an Diagrammscheiben zum Nachweis seiner Fahrtätigkeiten nicht mit und an dessen Bus war die elektronische Linienanzeige defekt sowie die Frontscheibe gesprungen. Weitere Mängel an den anderen Bussen lagen vor, da das mitzuführende Erste-Hilfe-Material abgelaufen war und die Anzahl der Sitz- und Stehplätze im Einstiegsbereich nicht korrekt angegeben war. Letztendlich lässt sich sagen, dass die Kontrolle aus polizeilicher Sicht erfreulich verlief. Bei zeitlich weiter zurückliegenden Kontrollen waren mehr und gravierendere Verstöße festgestellt worden. Von daher ist davon auszugehen, dass die Busunternehmer aus den bisherigen polizeilichen Kontrollen gelernt haben und entsprechend gut ausgerüstete Fahrzeuge und geschultes Personal einsetzen. Nichtsdestotrotz werden solche Kontrollen auch in Zukunft durchgeführt werden.
Ähnlich war die Resonanz der eingesetzten Beamten des Geschwindigkeitsmesstrupps der Zentralen Verkehrsdienste. Mit ihrem Radarwagen wurden im dortigen Schulwegbereich mit einer Geschwindigkeitsbegrenzung auf 30 km/h insgesamt 371 Fahrzeuge gemessen. Daraus ergaben sich 42 Geschwindigkeitsübertretungen im Verwarnungsbereich und gegen drei Fahrer werden Ordnungswidrigkeitenanzeigen erstattet. Der schnellste Fahrer fuhr mit 63 km/h durch die Messstelle. Es wurden dabei zwar einige Busse gemessen, jedoch keiner wegen einer Geschwindigkeitsübertretung beanstandet.
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