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POL-PPRP: Polizeipräsidium Rheinpfalz - Verkehrsunfallstatistik 2019 Zahl der Verunglückten weiter rückläufig

POL-PPRP: Polizeipräsidium Rheinpfalz - Verkehrsunfallstatistik 2019 Zahl der Verunglückten weiter rückläufig
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Präsidialbereich (ots)

Die Verkehrsunfälle 2019 bewegten sich auf Vorjahresniveau: 2019 registrierte das Polizeipräsidium Rheinpfalz in seinem Zuständigkeitsbereich 31.905 Verkehrsunfälle - 2018 waren dies 31.864.

Die Mehrzahl der Unfälle ereignete sich innerhalb geschlossener Ortschaften: 76 % aller Verkehrsunfälle ereignete sich innerhalb von Städten und Gemeinden, dies sind insgesamt 24.280 Unfälle. 6.070 Unfälle (=19%) ereigneten sich auf Landstraßen und 1.552 (=5 %) auf Autobahnen.

Die Zahl der Verunglückten reduzierte sich um 7,3 %: 2019 verunglückten 4.264 Menschen bei Verkehrsunfällen, dies sind 336 weniger als im Jahr 2018. Es wurden 33 Menschen getötet (2018: 33), 687 schwer verletzt (2018: 782) und 3.544 leicht verletzt (2018: 3.785).

Verkehrsunfallentwicklung mit Blick auf die Risikogruppen

Bei den Risikogruppen zeigen sich unterschiedliche Entwicklungen.

Die Verkehrsunfälle unter Beteiligung von Kindern sind leicht angestiegen. 2019 waren bei 418 Unfällen Kinder beteiligt, 2018 waren dies nur 391. Dies entspricht einem Anstieg von 6,91%. Bei all diesen Unfällen wurde zwar kein Kind getötet, aber 44 schwer verletzt (2018: 53) und 319 leicht verletzt (2018:282).

Junge Fahrer sind Personen im Alter von 18 - 24 Jahren. Diese Risikogruppe war 2019 an insgesamt 6.371 Unfällen beteiligt. 2018 waren dies noch 6.547 Verkehrsunfälle. Dies entspricht einem leichten Rückgang von 2,69%. Ebenso verzeichnet sich ein leichter Rückgang bei den verunglückten jungen Fahrern. Bei der Verursachung von Unfällen war diese Risikogruppe 2019 ähnlich stark wie 2018 vertreten: 2018 waren dies 3.874 und 2019 3.886 Verkehrsunfälle.

Bei der Risikogruppe der Senioren (65 Jahre plus) setzte sich 2019 der ansteigende Trend der Vorjahre fort. Senioren waren 2019 an 7.165 Verkehrsunfällen beteiligt, 2018 waren dies noch 7.014, dies entspricht einem Plus von 2,15%. Senioren verunglückten 2019 bei insgesamt 603 Unfällen (2018: 617) Die Beteiligung von Senioren bei den Verkehrsunfällen mit tödlichem Ausgang stieg um zwei Tote an (2018: 11 Tote, 2019: 13 Tote).

Die Gesamtzahl der Unfälle unter Beteiligung von Lkw-Fahrern ist deutlich zurückgegangen. Während 2018 noch an 3.634 Unfällen Lkw beteiligt waren, waren dies 2019 3.469 Unfälle.

Die Fahrer motorisierter Zweiräder waren 2019 weniger in Verkehrsunfälle verwickelt. Die Gesamtzahl der Verkehrsunfälle (887) mit Beteiligung motorisierter Zweiräder reduzierte sich 2019 um 2,2%. Dies sind 20 Unfälle weniger als noch im Jahr 2018.

Die Beteiligung von Fahrradfahrern lag 2019 auf dem Niveau von 2018 (2019: 1.423 Unfälle). Auffällig ist hier die Beteiligung von Radfahrern an Verkehrsunfällen mit schweren Folgen. 2019 verstarben elf Fahrradfahrer bei Unfällen, dies waren drei mehr als 2018.

Verkehrsunfälle mit Pedelecs nahmen 2019 mit insgesamt 145 Fällen deutlich zu, 2018 waren nur 63 Unfälle registriert, dies entspricht einem Anstieg von 130 %.

Auch bei den Unfallfolgen ist ein deutlicher Anstieg verzeichnet. 2019 verstarben zwei Pedelec Fahrer (2018: 0), schwer verletzt wurden 34 Fahrer (2018: 32). Sehr deutlich ist der Anstieg bei den leicht verletzten Fahrern, 2019 waren dies 92, 2018 nur 30.

Seit in Kraft treten der Elektrokleinstfahrzeuge-Verordnung am 15.06.2019 wurden im gesamten Präsidialbereich lediglich vier Verkehrsunfälle mit E-Scootern registriert.

Hauptunfallursache ist weiter Abstand, gefolgt von Geschwindigkeit und Überholen: Mit 10.561 Fällen ist die Ursache Abstand weiterhin die häufigste Unfallursache, gefolgt von der Ursache Geschwindigkeit bei 2.411 Unfällen und Vorfahrtsmissachtung, 2.387 Fälle. Die deutlichste Zunahme verzeichnet die Ursache Geschwindigkeit, hier liegt der Anstieg bei 14,9%. Geschwindigkeit ist auch weiterhin die Hauptunfallursache bei Unfällen mit schweren Folgen. 2019 verstarben 16 Menschen bei Unfällen mit der Ursache Geschwindigkeit. Die Unfallursachen Alkohol und Drogen sind 2019 weiter rückgängig. Während 2018 noch bei 538 Unfällen Alkohol eine Rolle spielte, waren es 2019 nur 515 (Drogen: 2018: 93 / 2019: 91).

Verkehrsunfallbekämpfung 2019: Die Reduzierung von Verkehrsunfällen und die Minimierung von Unfallfolgen war auch im vergangenen Jahr ein Schwerpunkt der polizeilichen Arbeit. Präsidialweit wurden eine Vielzahl zielgruppen- und ursachenorientierte Präventionsmaßnahmen durchgeführt, u.a. Schulwegkontrollen, Fahrradkontrollen und Verkehrssicherheitsberatungen für Senioren. Im Hinblick auf die Auffälligkeit alkoholisierter Lkw-Fahrer, führten wir 2019 insgesamt 55 Kontrollen des Schwerlastverkehrs durch. Dabei wurden 55 Fahrer festgestellt, die unter dem Einfluss von Alkohol ihren Lkw führten (2018: 29). In 22 Fällen wurden alkoholisierten Lkw-Fahrern die Fahrzeugschlüssel sichergestellt, um deren Abfahrt mit dem Lkw zu unterbinden.

Für Rückfragen steht Ihnen PHK Frank Gräber-Lorch, Leiter des Sachbereichs 13, unter der Telefonnummer 0621/963-1130, zur Verfügung. Das Lagebild zur Verkehrsunfallstatistik 2019 mit ausführlichen Informationen zur Unfalllage und unserer Maßnahmen findet sie auf unserer Internetseite - https://s.rlp.de/ijp6P.

Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Rheinpfalz

Telefon: 0621-963-0
E-Mail: pprheinpfalz.presse@polizei.rlp.de
www.polizei.rlp.de/pp.rheinpfalz

Pressemeldungen der Polizei Rheinland-Pfalz sind unter Nennung der
Quelle zur Veröffentlichung frei.

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