POL-PPRP: Anrufe falscher Polizeibeamter
Ludwigshafen (ots)
Ein Unbekannter rief am Donnerstag, 27.08.2020, gegen 10:45 Uhr, bei einer 84-Jährigen aus dem Stadtteil Hemshof an und behauptete, Polizeibeamter aus Mannheim zu sein. Er gab an, der Sohn der Seniorin habe einen Verkehrsunfall gehabt und dabei ein kleines Mädchen schwer verletzt. Er wäre nun in U-Haft und es müsse eine Kaution von 70.000 Euro gezahlt werden. Die 84-Jährige fiel nicht auf den Betrug rein und legte auf.
Nur kurze Zeit später, gegen 11:20 Uhr, kam es zu einem weiteren Betrugsversuch. Eine 72-Jährige aus Ludwigshafen-Friesenheim wurde ebenfalls von einem Unbekannten angerufen, der behauptete, ihr Sohn habe einen Unfall gehabt. Auch sie fiel nicht auf den Trick herein und es kam zu keinem Schaden.
In Rheinland-Pfalz kommt es immer wieder zu Fällen, in denen vorwiegend ältere Menschen Opfer von Trickbetrügern werden, die sich als Polizisten ausgeben. Das Ziel der Betrüger ist es, das Vertrauen der Opfer mit erfundenen Geschichten zu erschleichen und sie unter Druck zu setzen. Diese Verbrecher - getarnt als Polizeibeamte - möchten, dass Sie Ihr Bargeld, Schmuck und Wertgegenstände herausgeben.
Tipps der Polizei:
- Die Polizei wird Sie niemals um Geldbeträge bitten oder dazu auffordern, Geld oder Wertsachen herauszugeben. - Die Polizei ruft Sie niemals unter der Polizeinotruf-Nummer 110 an. Das machen nur Betrüger. Sind Sie sich unsicher, wählen Sie die Nummer 110. Benutzen Sie dabei aber nicht die Rückruftaste, da Sie sonst möglicherweise wieder bei den Betrügern landen, sondern wählen Sie immer die Nummer selbst. - Sie können sich aber auch an das örtliche Polizeirevier wenden. Erzählen Sie den Beamten von den Anrufen. - Am besten ist, wenn Sie die Nummer Ihrer örtlichen Polizeibehörde sowie die Notrufnummer 110 griffbereit am Telefon haben, damit Sie sie im Zweifelsfall selbst wählen können.
Sachdienliche Hinweise nimmt die Kriminalpolizei Ludwigshafen unter der Telefonnummer 0621/963-2773 oder per E-Mail kiludwigshafen.k1.kdd@polizei.rlp.de entgegen.
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Hannah Berens
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