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POL-PPRP: Geld an falschen Polizeibeamten ausgehändigt

Ludwigshafen (ots)

Am 12.08.2021, gegen 11:30 Uhr, rief ein bislang Unbekannter bei einer 80-Jährigen aus Ludwigshafen-Gartenstadt an und gab sich als Polizeibeamter des Bundeskriminalamts aus. Er behauptete, dass die Enkelin der Seniorin einen Unfall gehabt habe und dabei eine andere Person überfahren habe. Er log weiter, dass die Enkelin nun sofort ins Gefängnis müsse, es sei denn die Großmutter könne eine Kaution hinterlegen. Geschickt erfand der Betrüger immer weitere Lügen, um die 80-Jährige von seiner Geschichte zu überzeugen. So leitete er sie unter anderem zu einer vermeintlichen Leitstelle der Polizei weiter, von der ihr der angebliche Vorfall bestätigt wurde. Da die Seniorin wusste, dass ihre Enkelin tatsächlich mit dem Auto unterwegs war, weshalb ihr die Geschichte plausibel und glaubhaft erschien. Schließlich forderte der Anrufer 40.000 Euro als Kaution. Die Frau, die ihrer Enkelin unbedingt helfen wollte, sagte, dass sie über diese große Summe nicht verfügte und bot stattdessen 14.000 Euro an. Der Betrüger willigte ein und vereinbarte ein Treffen an einem Übergabeort in der Jahnstraße 7 in Lampertheim. Dort übergab die 80-Jährige das Geld an eine Frau. Diese sei schlank gewesen, zwischen 25 und 30 Jahren und habe dunkle lange Haare gehabt. Zum Tatzeitpunkt habe die Frau eine kurze Hose und T-Shirt getragen. Sie sei mit einem schwarzen Auto gekommen. Die Frau versicherte der Seniorin, dass sie das Geld nun zum Gericht nach Karlsruhe bringen würde. Die Kriminalpolizei Ludwigshafen bittet um Hinweise. Wer hat die Situation in der Jahnstraße in Lampertheim beobachtet? Wer kann Hinweise auf das schwarze Auto oder die unbekannte Frau geben? Sachdienliche Hinweise nimmt die Kriminalpolizei Ludwigshafen unter der Telefonnummer 0621/963-2773 oder per E-Mail kiludwigshafen.k1.kdd@polizei.rlp.de entgegen.

Leider gelingt es Betrügern immer wieder über das Vortäuschen einer Notlage Geld zu erbeuten. Die Masche ist dabei immer gleich: Sie spielen mit den Ängsten ihrer Opfer und setzten sie perfide unter Druck. Bitte beachten Sie die Tipps Ihrer Polizei und warnen Sie auch Angehörige, Freunde und Bekannte: -Die Polizei wird Sie niemals um Geldbeträge bitten oder dazu auffordern, Geld oder Wertsachen herauszugeben. -Die Polizei ruft Sie niemals unter der Polizeinotruf-Nummer 110 an. Das machen nur Betrüger. Sind Sie sich unsicher, fragen Sie bei Ihrer Polizeidienststelle nach. Benutzen Sie hierfür nie die Rückruffunktion Ihres Telefons oder lassen Sie sich nicht verbinden, sondern wählen Sie die Nummer selbst. -Am besten ist, wenn Sie die Nummer Ihrer örtlichen Polizeidienststelle sowie die Notrufnummer 110 griffbereit am Telefon haben, damit Sie diese im Zweifelsfall selbst wählen können. -Wenn Sie auch einen verdächtigen Anruf erhalten haben, melden Sie dies bei Ihrer Polizeidienststelle.

Auf der Internet-Seite www.polizei-beratung.de finden Sie umfangreiche Informationen zu diesem Thema

Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Rheinpfalz
Hannah Berens
Telefon: 0621-963-1500
E-Mail: pprheinpfalz.presse@polizei.rlp.de
www.polizei.rlp.de/pp.rheinpfalz

Pressemeldungen der Polizei Rheinland-Pfalz sind unter Nennung der
Quelle zur Veröffentlichung frei.

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