POL-PPRP: 88-Jähriger und 74-Jähriger reagieren vorbildlich bei Schockanrufen
Ludwigshafen (ots)
Am 14.02.2022, gegen 11:15 Uhr, wurde ein 88-Jähriger von einem unbekannten Mann angerufen, der sich als Kriminalkommissar ausgab und ihm mitteilte, dass die Tochter des Seniors einen Unfall gehabt habe. Im Hintergrund hörte der 88-Jährige eine Frau weinen. Als der Senior sich erkundigte, was für einen Unfall es gewesen sei, da seine Tochter kein Auto habe, erwiderte der Anrufer ihm, dass der Unfall mit dem Fahrrad gewesen ist. Als der 88-Jährige daraufhin entgegnete, dass seine Tochter auch kein Fahrrad habe, legte der Anrufer auf.
Ebenfalls am 14.02.2022, gegen 12:15 Uhr, bekam ein 74-Jähriger aus Ludwigshafen einen Anruf von einer weinenden Frau, die sich als seine Tochter ausgab und berichtete, einen Menschen tot gefahren zu haben. Sie sitze nun bei einer Polizeiwache und benötige mehrere 100.000 Euro. Das Telefonat war so überzeugend, dass der Senior zunächst wirklich das Gefühl hatte, seine Tochter war am anderen Ende der Leitung. Als er jedoch nachfragte, wie viele 100.000 Euro genau sie bräuchte und die Anruferin erwiderte, sie bräuchte eine Millionen Euro, wurde der 74-Jährige misstrauisch, legte auf und rief vorbildlich seine richtige Tochter an, die ihm mitteilte, dass es ihr gut gehe.
Die Polizei warnt und gibt Tipps, wie Sie sich vor diesen Betrügern schützen können:
- Seien Sie misstrauisch, wenn ein unbekannter Anrufer Sie mit einem beunruhigenden Sachverhalt konfrontiert und Geld von Ihnen fordert. - Übergeben Sie niemals Geld oder Wertsachen an unbekannte Personen. - Kommt Ihnen ein Anruf verdächtig vor, informieren Sie unverzüglich die Polizei unter der Nummer 110. - Lassen Sie Ihren Vornamen im Telefonbuch abkürzen (aus Erika Mustermann wird beispielsweise E. Mustermann). So können die Täter Sie gar nicht erst ausfindig machen. - Sind Sie bereits Opfer geworden, hilft Ihnen gerne die Opferschutzbeauftragte des Polizeipräsidiums Rheinpfalz, Tel.Nr.: 0621 963-1154.
Rückfragen bitte an:
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Anke Buchholz
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