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POL-PDTR: Verkehrsunfallstatistik der Polizeiinspektion Baumholder für das Jahr 2024

Baumholder (ots)

Im Jahr 2024 wurden im Bereich der Polizeiinspektion Baumholder 397 Verkehrsunfälle registriert. Da es noch im Jahr 2023 zu 446 Verkehrsunfällen kam, bedeutet dies ein Rückgang von 49 Verkehrsunfällen, umgerechnet 11 %.

Bei den Verkehrsunfällen mit Personenschaden konnte im Jahr 2024 ebenfalls ein Rückgang verzeichnet werden: - 2024 insgesamt 26 Verkehrsunfälle mit Personenschaden, - 2023 insgesamt 29 Verkehrsunfälle mit Personenschaden.

Nachdem im Jahr 2023 im Zuständigkeitsbereich der PI Baumholder schon kein Verkehrsunfall mit tödlichem Ausgang aufgenommen werden musste, so wurde im Jahr 2024 glücklicherweise ebenfalls kein Verkehrsunfall mit tödlichem Ausgang registriert.

Verkehrsunfälle mit "Kinderbeteiligung": Mussten die Beamten der PI Baumholder im Jahr 2023 noch 2 Verkehrsunfällen mit einer Beteiligung von Kindern im Alter von 0 - 14 Jahren aufnehmen, so blieb im Jahr 2024 die Zahl der Verkehrsunfälle mit Kinderbeteiligung auf 2. Hierbei wurden 2 Kinder leicht verletzt. Zur Verkehrsbeteiligung der Kinder ist zu sagen, dass diese mit einem Fahrrad bzw. einem E-Scooter unterwegs waren. Beide Kinder wurden als Verantwortliche des Verkehrsunfalls geführt.

Verkehrsunfallgruppe "Junge Fahrer":

Die Zielgruppe der "Jungen Fahrer" (18-24 Jahre) und der Jugendlichen (15-17 Jahre) steht seit Jahren im Mittelpunkt der polizeilichen Präventionsarbeit. Wurden im Jahr 2023 69 Verkehrsunfälle mit Beteiligten dieser Risikogruppe aufgenommen, so verringerte sich die Zahl im Jahr 2024 leicht auf 68 Verkehrsunfälle. Bei 60 Verkehrsunfällen war in dieser Altersgruppe die Fahrzeugführerin bzw. der Fahrzeugführer auch Hauptunfallverursacher.

Verkehrsunfälle mit Beteiligung von "motorisierten Zweirädern": Seit Jahren unternimmt die Polizei die unterschiedlichsten Anstrengungen, die Entwicklung der Verkehrsunfälle in dieser Risikogruppe günstiger zu beeinflussen. Das Präventionsprogramm "Motorradfahren in Rheinland-Pfalz - aber sicher!" ist dafür nur ein Beispiel. Häufig sind gerade Unfälle, an denen Zweiräder beteiligt sind, mit schweren Unfallfolgen verbunden. Bei insgesamt 7 Verkehrsunfällen, die von der PI Baumholder im Jahr 2024 aufgenommen wurden, waren motorisierte Zweiräder beteiligt. Dabei wurden vier Personen schwer und eine Person leicht verletzt. Hautunfallursache ist zumeist auf einen Fahrunfall zurückzuführen. Örtlicher Unfallschwerpunkt und im Focus von polizeilichen Überwachungsmaßnahmen im Dienstbezirk ist in Verbindung mit "Motorradunfällen" die Strecke L 169 zwischen Baumholder und Niederalben. Aufgrund intensiver Kontrollmaßnahmen auf der L 169 zwischen Baumholder und Niederalben sind in diesem Bereich die Unfallzahlen zurückgegangen. Lediglich ein Verkehrsunfall mit einem motorisierten Zweirad ist dort in 2024 noch zu vermerken. Die Überwachungsmaßnahmen auf diesem Streckenabschnitt werden auch im Jahr 2025, insbesondere in den Sommermonaten, weiter fortgesetzt.

Verkehrsunfälle unter der Beteiligung von / mit "Senioren": Die demografische Entwicklung unserer Gesellschaft steht schon seit Jahren im Blickpunkt der Politik und der Öffentlichkeit. Diese Gruppe (ab 65 Jahren) war 2024 an 51 Verkehrsunfällen beteiligt (2023: 53 Verkehrsunfälle). Bei sechs Verkehrsunfällen kam es zum Unfall mit verletzten, davon waren in fünf Fällen der Hauptunfallverursacher ein "Senior". Ob ältere Menschen häufiger in Unfälle verwickelt sind als jüngere, kann aus den vorliegenden Statistiken nicht geschlossen werden, da es keine Auswertung über den tatsächlichen Umfang der Beteiligung dieser Altersgruppe am Straßenverkehr gibt. Aufgrund der jedoch eher ländlichen Struktur im Landkreis Birkenfeld und der Tatsache, dass es in vielen Ortschaften und Gemeinden an der Sicherstellung einer Grundversorgung der Bevölkerung in den jeweiligen Ortschaften mangelt, ist anzunehmen, dass gerade ältere Mitbürger zunehmend auf Mobilität zu den Versorgungsstandpunkten angewiesen sind.

Hauptunfallursachen:

Zu den häufigsten Unfallursachen im Jahr 2024 zählten wie in den vergangenen Jahren:  Unzureichender Sicherheitsabstand (50 Verkehrsunfälle)  Abbiegen, Wenden, rückwärtsfahren (45 Verkehrsunfälle)  Geschwindigkeit (30 Verkehrsunfälle)

Unfallursache "Alkohol- und Drogeneinfluss": Im Jahr 2024 kam es zu 10 Verkehrsunfällen (2023: 5), bei denen der Fahrzeugführer bzw. die Fahrzeugführerin unter Alkohol-, Drogen- bzw. Medikamenteneinfluss stand. In neun Fällen stand der Unfallverursacher selbst unter o.g. Einfluss.

Für die jeweiligen Fahrzeugführerinnen und -führer folgten Blutentnahme und Führerscheinentzug als unmittelbare Konsequenz, nachfolgend die strafrechtliche Ahndung ihres Fehlverhaltens.

Unerlaubtes Entfernen von der Unfallstelle: Das unerlaubte Entfernen von der Unfallstelle ist immer noch, trotz des Wissens um die rechtlichen Konsequenzen eines solchen Verhaltens (Strafverfahren, Führerscheinentzug), ein wesentlicher Bestandteil der Verkehrsunfallstatistik.

Im vergangenen Jahr 2024 ereigneten sich im Zuständigkeitsbereich der PI Baumholder 48 Verkehrsunfälle, bei denen der Schadensverursacher nach dem Schadensereignis einfach "flüchtete" (2023: 54). 20 Verkehrsunfallfluchten konnten hierbei aufgeklärt werden.

Wildunfälle:

In der statistischen Betrachtung der Verkehrsunfallbilanz der Polizeiinspektion Baumholder war sehr häufig Wild involviert. Die Zahl der Wildunfälle lag im Jahr 2024 bei 203, im Zeitraum 2023 bei 221. Somit stellt die Wildunfallaufnahme einen Großteil der von der Polizeiinspektion Baumholder aufgenommenen Verkehrsunfälle dar.

Der Wildunfall ist ein andauerndes und durchaus schwerwiegendes Problem der Verkehrssicherheit. Er kann unabhängig von der Erfahrung und dem Fahrkönnen jeden Kraftfahrer treffen.

Am unfallträchtigsten in dieser Unfallkategorie ist die Landesstraße L 176 zwischen Ruschberg und Frauenberg, aber auch zwischen Breitsesterhof und Baumholder, sowie die Landstraße L 169 zwischen Niederalben und Baumholder, ebenso die Landesstraße L 348 in den Gemarkungen Berschweiler und Fohren-Linden.

Die Polizei weist in diesem Zusammenhang auf folgendes hin:  Die meisten Wildunfälle ereignen sich morgens zwischen 5 und 8 Uhr sowie abends zwischen 17 und 0 Uhr.

 Bei 90 Prozent aller Wildunfälle kollidiert das Kfz mit einem Reh, bei 10 Prozent mit einem Wildschwein etc..

 Vorsicht ist das ganze Jahr geboten, nicht nur im Frühjahr oder Herbst.

 In der Dämmerung und vor allem nachts muss besonders mit Wildwechsel gerechnet werden.

Rückfragen bitte an:

Polizeidirektion Trier
Polizeiinspektion Baumholder
St. Hubertusstr.
55774 Baumholder
Telefon: 06783/9910
Mail: pibaumholder@polizei.rlp.de

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