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Polizeipräsidium Trier

POL-PPTR: Stadt Trier und Polizeipräsidium Trier ehren mutige Bürger

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Trier (ots)

Oberbürgermeister Wolfram Leibe und Polizeipräsident Lothar Schömann ehrten Bürgerinnen und Bürger aus der Stadt und der Region Trier und Neuwied, die sich besonders für Menschen in Notsituationen eingesetzt oder der Polizei dabei geholfen hatten, Straftaten aufzuklären und Tatverdächtige festzunehmen. Acht Frauen und Männer nahmen den "Preis für Zivilcourage" bei einer Feierstunde im Trierer Rathaus persönlich in Empfang.

Sie haben Menschen aus lebensbedrohlichen Lagen gerettet, die Polizei auf die Spur von Straftätern geführt oder sich einfach um Menschen in Notsituationen gekümmert. Acht Männer und Frauen haben sich durch ihr Handeln, teilweise ohne Rücksicht auf Gefahren für sich selbst, couragiert für ihre Mitmenschen eingesetzt. "Was sie getan haben, ist nicht immer selbstverständlich," sagte Oberbürgermeister Wolfram Leibe, "ihr Beispiel gebendes Verhalten ist es wert, gewürdigt zu werden." Auch Polizeipräsident Lothar Schömann lobte das couragierte Verhalten der Geehrten: "Sie haben nicht weggesehen und mit ihrem Verhalten Opfern von Straftaten geholfen." Gleichwohl verlange Zivilcourage keine Selbstaufopferung sondern das zu tun, was getan werden kann und zu handeln. Aus diesem Grund hätten sich die Geehrten im Sinne der polizeilichen Zivilcouragekampagne "Wer nichts tut macht mit" vorbildlich verhalten.

Aufstellung der Personen, die den Preis für Zivilcourage entgegennahmen und die entsprechenden Sachverhalte:

Frau Marie Irene Marguerite Hinger, Burbach (VG Bitburg-Land): In der Nacht zum 1. Mai 2015 ereignete sich auf der L 32 bei Balesfeld/VG Bit-burger Land ein Verkehrsunfall, bei dem der 88-jährige französische Fahrer verstarb. Frau Hinger, die sehr gut französisch spricht, kümmerte sich um die 83-jährige Ehefrau. Und das nicht nur an der Unfallstelle sondern auch während des mehrtägigen stationären Aufenthaltes der Frau im Krankenhaus. Darüber hinaus stellte sich Frau Hinger der Polizei als Dolmetscherin zur Verfügung.

Herr Walter Krumscheid, Neuwied: Herr Krumscheid war am 25. Mai 2015 als Reisender auf dem Bahnhof in Bullay unterwegs. Dort fand er auf einer Bank eine Kladde mit 16.800 Euro Bargeld. Er informierte umgehend die Polizei. Die konnte den rechtmäßigen Besitzer schnell ermitteln und ihm sein Geld zurückgeben. Es handelte sich um einen Mann, der auf dem Weg zu einem Autokauf war und die Kladde im Bahnhof liegen gelassen hatte.

Herr Carsten Pfennig, Trier Herr Carl Koch, Trier Frau Katharina Steinmann, Trier:

Sie haben in einer hervorragenden, über mehrere Stunden andauernden Zusammenarbeit mit der Polizei eine 87-jährige Frau aus Trier davor bewahrt, Opfer eines Enkeltrickbetrügers zu werden. Zudem ist es der Polizei dank ihrer Mitarbeit gelungen, einen Tatverdächtigen quasi auf frischer Tat festzunehmen. Das Ganze begann am 19. August 2015 um 13.30 Uhr mit einem betrügerischen Anruf bei der 87-Jährigen, die daraufhin von ihrem Konto bei der Sparkasse 25.000 Euro abheben wollte. Der Sparkassenmitarbeiter Herr Pfennig schöpfte allerdings Verdacht und informierte die Polizei. Damit löste Herr Pfennig einen größeren, teilweise verdeckt geführten Polizeieinsatz aus, in dessen Verlauf Herr Koch als Taxiunternehmer Frau Steinmann als Hotelmitarbeiterin und weitere Personen, die heute leider nicht hier sein können, Hand in Hand mit der Polizei zusammenarbeiteten. Schlussendlich konnte die Polizei den Täter am nächsten Vormittag in Trier festnehmen.

Herr Dominik Quary, Schweich Herr Wolfgang Marbach, Morbach: Sie retteten einen Autofahrer vor einem Suizid. Der 28-Jährige war am 5. März 2016 nach einem Familienstreit auf der Autobahn bei Riol in die Leitplanken gefahren und wollte anschließend von der Autobahnbrücke in die Tiefe springen. Er war bereits über ein Brückengeländer geklettert. Herrn Marbach gelang es, den Mann im Gespräch dazu zu bewegen, wieder zurück zu klettern. Gemeinsam haben sie beide den 28-Jährigen dann überwältigt und der Polizei übergeben.

Frau Kerstin Wacht, Konz: Durch die Zusammenarbeit zwischen Frau Wacht, ihrer Familie und der Polizei konnten die Beamten am 27. August 2015 eine per Haftbefehl gesuchte Einmietbetrügerin festnehmen. Die Frau wollte sich in einer Ferienwohnung von Frau Wacht einmieten. Im Rahmen einer Recherche im Internet war Frau Wacht auf Warnungen anderer Vermieter gestoßen, die offenbar von der Frau bereits betrogen worden waren. Frau Wacht wandte sich an die Polizei, die ermittelte, dass gegen die Frau mehrere Haftbefehle vorlagen. Auf Bitten der Polizei ging Frau Wacht zum Schein auf die Buchungsanfrage ein. Polizeibeamte konnten die Gesuchte beim Bezug der Wohnung festnehmen.

Rückfragen bitte an:

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Telefon: 0651-9779-0
E-Mail: pptrier.presse@polizei.rlp.de
http://s.rlp.de/tn1

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