POL-PPTR: Telefonbetrüger werden immer dreister
Trier (ots)
Ob falscher Polizeibeamter, Enkeltrickbetrüger, Gewinnversprechen oder falsche Bankmitarbeiter: die Methoden der Betrüger werden immer dreister. Zunehmend berichten meist ältere Geschädigte, dass Unbekannte mit telefonischen Bandansagen versucht haben, Daten zu erlangen oder Geld zu erbeuten.
Aktuell weisen zunehmend Seniorinnen und Senioren auf diese neue Art der Kontaktaufnahme hin, bei denen potentielle Opfer auf einer Bandansage Anweisungen erhalten. "Damit ersparen sich diese Betrüger viele aus ihrer Sicht erfolglose Anrufe und können sich auf potentielle Opfer konzentrieren, die zurückrufen oder die Bandansage bestätigen," sagt der Pressesprecher des Polizeipräsidiums Trier, Karl-Peter Jochem. Neben den nicht abschwellenden Wellen von Anrufen falscher Polizeibeamter, Enkeltrickbetrüger oder anderer Gauner machen sich die Betrüger auch die Corona-Pandemie zu Nutzen. So mehren sich in den letzten Tagen Anrufe einer angeblichen Bundesfinanzverwaltung. Eine nette Stimme informiert über die bevorstehende Auszahlung von Corona Beihilfen. Die Bandansage bittet dann darum "Ja" zu sagen oder eine Ziffer auf dem Telefon zu drücken. Ziel der Betrüger ist es, potentielle Opfer anschließend in ein Gespräch zu verwickeln und so unter Druck zu setzen, dass sie Kontodaten preisgeben oder eine "Verwaltungsgebühr" auf ein ausländisches Konto einzahlen. Der Trierer Kripo sind bisher keine Fälle bekannt, in denen es dazu gekommen ist. Bisher haben sich rund zehn meist ältere Menschen bei der Polizei gemeldet und derartige Anrufe angezeigt.
Damit es erst gar nicht dazu kommt, warnt die Polizei ausdrücklich vor diese und anderen Betrugsmaschen am Telefon und gibt folgende Tipps: Eine Beihilfe kann man nur erhalten, wenn man sie vorher beantragt hat. Einen Lotteriegewinn erhält man nur, wenn man vorher teilgenommen hat. Geben Sie am Telefon keine persönlichen Daten oder Kontodaten preis. Lassen Sie sich nicht drängen oder unter Druck setzen. Ziehen Sie Verwandte oder Freunde zu Rate. Beenden Sie das Gespräch, wenn Sie einen Betrugsverdacht haben und informieren Sie die Polizei.
Infos unter http://s.rlp.de/betuppen
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