POL-VDMZ: Autobahn nach schwerem LKW-Unfall über Stunden voll gesperrt
A63, Wörrstadt (ots)
Am Dienstag, 31.01.2017, kurz nach Mitternacht, musste die Autobahnmeisterei Heidesheim einen defekten, nicht mehr fahrbereiten Sattelzug auf der A63 in Richtung Mainz, zwischen den Anschlussstellen Wörrstadt und Saulheim, absichern. Dazu musste die rechte Fahrspur gesperrt werden. Als ein 27 jähriger Tscheche auf der linken Fahrspur fahrend, vermutlich aufgrund von Unachtsamkeit, mit seinem Sattelzug zu weit nach rechts gelangte, rammte er mit voller Wucht das Absicherungsfahrzeug. Durch die Wucht des Zusammenstoßes wurde das Absicherungsfahrzeug und der Anhänger ineinander geschoben und verkeilten sich mit dem Sattelzug aus Tschechien. An beiden Fahrzeugen entstand erheblicher Schaden, Betriebsstoffe traten auf die Fahrbahn aus. Durch die defekten Fahrzeuge wurden beide Fahrspuren blockiert. Daher musste die A63 zwischen Wörrstadt und Saulheim voll gesperrt werden. Der Verkehr wurde über die parallel verlaufende L401 an der Unfallstelle umgeleitet. Glücklicherweise befanden sich im Absperrfahrzeug zum Unfallzeitpunkt keine Personen, daher wurden den Unfall niemand verletzt. Der Gesamtschaden dürfte rund 100.000 EUR betragen. Die Autobahn in Richtung Mainz war zur Bergung der Fahrzeuge von 00.10 Uhr bis etwa 03.50 Uhr voll gesperrt. Die zur Unfallstelle eilenden Polizeibeamten mussten leider mal wieder feststellen, dass die Fahrzeuge im Rückstau keine Rettungsgasse bildeten. Daher war ein vorankommen zur Unfallstelle trotz eingeschalteter Sondersignalanlage nur mit erheblichem Zeitverlust möglich. Das zur Bergung beauftragte Spezialunternehmen musste wegen der nicht vorhandenen Rettungsgasse mit ihrem schwerem Gerät, ebenfalls verbunden mit einem nicht unerheblichen Zeitverlust, über Umwege zur Anschlussstelle Saulheim fahren, um dort, mit zusätzlicher Polizeibegleitung, entgegengesetzt zur Fahrbahn, zur Unfallstelle zu gelangen. Nicht auszudenken, wenn es zu einem Personenschaden gekommen wäre und der Notarzt hätte die Unfallstelle nicht rechtzeitig erreichen können. Hier sollte sich jeder Autofahrer einmal ins Bewusstsein rufen, auch selbst einmal in die Lage kommen zu könne, dass schnelle Hilfe das eigene Leben retten kann. In diesem Fall führte das eigensinnige Verhalten einiger Autofahrer glücklicherweise nur dazu, dass alle im Stau stehenden noch länger dort verharren mussten. (JT)
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