POL-PPMZ: Einsatzmaßnahmen zur Bekämpfung der Taschendiebstähle mit Fahndungserfolg
Mainz (ots)
Nach mehreren Taschendiebstählen am vergangenen Wochenende führte die Polizeiinspektion Mainz 1 am Freitag entsprechende Einsatzmaßnahmen durch. Schwerpunkt der Einsatzmaßnahmen war der Mainzer Wochenmarkt. Hier wurden von mehreren Teams uniformierte Fußstreifen und Personenkontrollen durchgeführt. Anwesende Besucher und die Marktbeschicker äußerten sich sehr positiv über die Einsatzmaßnahmen und beklagten sich über das Auftreten aggressiver Bettler. Die aggressiven Bettler würden den Besuchern nachlaufen, sie ansprechen und auf unangenehme Weise Geld fordern, zum Teil würden sie sogar an der Kleidung zupfen. Die Angesprochenen fühlten sich dadurch bedrängt und wurden sogar in Einzelfällen beschimpft, wenn sie eine milde Gabe verweigerten. Hier würde sich eine Bettlerin ganz besonders hervortun.
Im Rahmen der Einsatzmaßnahmen konnte der angesprochene Personenkreis angetroffen werden. Im Rahmen der polizeilichen Überprüfung ergaben sich bei diesen Personen Hinweise darauf, dass die Personen bereits bundesweit wegen Betrügereien und Diebstählen aufgefallen sind. Den Personen wurde daraufhin ein Platzverweis für den Innenstadtbereich erteilt.
Am Folgetag (Samstag 19.09.2015) fielen diese Personen den Fahrscheinkontrolleuren der MVG beim "Schwarzfahren" in der Straßenbahn am Schillerplatz auf. Ein entsprechendes Strafverfahren wurde eingeleitet. Den Personen wurde erneut ein Platzverweis für die Innenstadt ausgesprochen.
Am Samstag (19.09.2015) beobachteten Polizeibeamte der Bundespolizei Frankfurt am Main (Zivilstreife) gegen 13.00 Uhr dann im Gedränge des Mainzer Wochenmarktes einen Taschendiebstahl. Der Täter griff einer älteren Dame in die umhängende Handtasche und entwendete deren Portmonee. Der Täter flüchtete und leistete bei der Festnahme Widerstand. Bei der Festnahme verlor der Täter eine getragene Perücke. Bei der Durchsuchung wurde ein niedriger vierstelliger Bargeldbetrag aufgefunden. Weiterhin führte der Täter einen Aktenkoffer mit. In diesem Aktenkoffer befanden sich ausschließlich Utensilien, um sein Äußeres zu verändern, so u.a. große Sonnenbrillen etc.. Der 43jährige Täter stammt aus Rumänien und benannte einen Wohnsitz in Lyon/Frankreich. Ein Ermittlungsverfahren wurde eingeleitet. Der Täter wurde nach erkennungsdienstlicher Behandlung sowie der Einbehaltung eines höheren Bargeldbetrages (zur Sicherung des Strafverfahrens) entlassen.
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