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Polizeipräsidium Mainz

POL-PPMZ: Vorsicht vor "Schockanrufen"

Mainz (ots)

Donnerstag, 06.08.2020 10:20-12:00 Uhr

Gleich zwei Mal sind ältere Mitbürger aus Mainz von sogenannten "Schockanrufen" betroffen.

Der 80-jährige Geschädigte erhält am Donnerstagmorgen einen Anruf, bei dem sich die Anruferin als seine Tochter ausgibt. Die vermeintliche Tochter beginnt das Telefongespräch mit lauten Hilferufen und berichtet davon gerade einen schweren Verkehrsunfall verursacht zu haben. Der 80-Jährige wird misstrauisch und beginnt mit Rückfragen, woraufhin die Anruferin auflegt. Zu einer Forderung kommt es in diesem Fall nicht.

Ebenfalls einen Anruf erhält die 92-jährige Rentnerin aus der Mainzer Innenstadt. Auch hier gibt sich die Anruferin als deren Tochter aus und behauptet, eine andere Person bei einem Verkehrsunfall getötet zu haben. Das Gespräch wird anschließend an eine weitere weibliche Person weitergegeben, die sich als Polizeibeamtin meldet. Durch diese wird der 92-Jährigen erklärt, sie könne die Untersuchungshaft ihrer Tochter verhindern, indem sie eine Geldsumme in Höhe von 10.000EUR zahlt. Die Geschädigte begibt sich im Anschluss auf die Bank um das geforderte Geld dort abzuheben. Erst durch einen Rückruf bei ihrer Tochter kann der Schwindel aufgedeckt und der Vorfall bei der Polizei gemeldet werden.

Die Anrufer geben sich in diesen Fällen als Angehöriger aus und berichten von einem schweren Unglück, dass durch sie herbeigeführt wurde. Eine Haft soll nur durch eine Kaution abwendbar sein. Die Anrufe werden überwiegend bei älteren, meist alleinstehenden Menschen durchgeführt, in der Absicht höhere Geldsummen zu erlangen.

Wer sachdienliche Hinweise zu den genannten Fällen geben kann, wird gebeten sich mit der Kriminalpolizei Mainz unter der Rufnummer 06131/ 65-3633 in Verbindung zu setzen.

Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Mainz
Pressestelle

Telefon: 06131 65-3011 / 3012 / 3013
E-Mail: ppmainz.presse@polizei.rlp.de
www.polizei.rlp.de/pp.mainz

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Quelle zur Veröffentlichung frei.

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