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POL-PPKO: Die Tage werden dunkler... die Gefahr von Wohnungseinbrüchen steigt

POL-PPKO: Die Tage werden dunkler... die Gefahr von Wohnungseinbrüchen steigt
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Koblenz (ots)

Wohnungseinbruchsdiebstahl ist für die Polizei - insbesondere mit Beginn der dunklen Jahreszeit - nach wie vor ein Thema. Trotz intensiver Ermittlungs- und Präventionsarbeit ist in diesem Deliktsbereich in den letzten fünf Jahren eine kontinuierlich steigende Tendenz zu verzeichnen.

Während die Fallzahlen für das Polizeipräsidium Koblenz im Jahr 2010 noch bei 1.608 lagen, stiegen sie über die Jahre hinweg stetig an und erreichten 2014 den Höchstwert von 1.892. Auch beim Tageswohnungseinbruch, also der Wohnungseinbrüche, die in der Zeit von 6.00 Uhr und 21.00 Uhr durchgeführt werden, ist ein steter Aufwärtstrend erkennbar. Im Vergleich zum Vorjahr wurden 2014 elf Fälle mehr (+ 1,4 %) und somit 797 Tageswohnungseinbrüche registriert. (Im Jahr 2010 waren es noch 622)

Auswertungen und Erfahrungen der vergangenen Jahre haben gezeigt, dass nicht nur in Rheinland-Pfalz international agierende Tätergruppen innerhalb kürzester Zeit verkehrsgünstig gelegene Regionen aufsuchten, dort gleich in mehrere Wohnungen oder Häuser einbrachen und so schnell wie sie kamen, auch wieder verschwanden. Die Polizei des Landes Rheinland-Pfalz hat auf die Zunahme von Eigentumsdelikten reagiert und zur forcierten Bekämpfung von Wohnungseinbrecherbanden flächendeckend zentrale Ermittlungs- und Arbeitsgruppen bei allen Polizeipräsidien eingerichtet. Seit August 2015 hat die "Arbeitsgruppe Bandenkriminalität" des Polizeipräsidiums Koblenz ihre Arbeit aufgenommen. Ziel ist es, die bandenmäßigen Strukturen der Täter sowie Tatzusammenhänge zu erkennen und zu bekämpfen. Durch konsequentes und professionelles Vorgehen der mehrköpfigen Arbeitsgruppe, die aus Beamtinnen und Beamten von Schutz- und Kriminalpolizei besteht, sollen die Einbrecher vor weiteren Taten abgehalten und das Sicherheitsempfinden der Bevölkerung nachhaltig gestärkt werden.

Im Verlauf des Jahres 2015 wurde im gesamten Bundesgebiet festgestellt, dass das Phänomen der sogenannten "Fensterbohrer" wieder vermehrt aufgetreten ist. Diese meist überörtlich agierenden, reisenden Täter gelangen in das Wohnhaus, nachdem in den Tür- oder Fensterrahmen ein Loch gebohrt und das Fenster mit einer Schlinge entriegelt wurde. Schnell und größtenteils unbemerkt durch die Bewohner, werden die Häuser und Wohnungen anschließend nach Wertsachen durchsucht und leicht zugängliche Dinge, wie Handy, Notebook, Bargeld und Schmuck entwendet. Auch im Bereich des PP Koblenz wurden in der Vergangenheit Einbrüche durch "Fensterbohren", insbesondere im Raum Neuwied und im Westerwald, registriert. Seit Sommer ist die Zahl dieser Straftaten auf mehr als vierzig angewachsen (davon 17 Versuche)

Um Einbrüche zu verhindern und effektiv bekämpfen zu können, führt die Polizei, neben der aufwendigen Ermittlungsarbeit, gerade in der dunklen Jahreszeit vermehrt Kontrollen und Streifentätigkeiten durch.

Allerdings ist sie auch auf die Mithilfe der Bevölkerung angewiesen: Eine aktive Nachbarschaft ist sehr wichtig, denn reisende und damit ortsfremde Personen, aber auch Fahrzeuge mit fremden Kennzeichen fallen in einem Wohngebiet auf.

Daher bittet die Polizei, verdächtige Wahrnehmungen umgehend der zuständigen Dienststelle zu melden. Diese Beobachtungen bieten möglicherweise wichtige Ermittlungsansätze für die polizeiliche Arbeit. Auch empfiehlt sich zur Vermeidung von Wohnungseinbrüchen abschließbare Sicherheitsgriffe und gegen Aufhebeln gesicherte Fenster und Türen einzubauen und zur Nachtzeit die Rollläden herabzulassen.

Weitere Informationen zum Einbruchsschutz bietet die Beratungsstelle der Polizei beim Polizeipräsidium Koblenz, Telefon 0261/103-0 oder beratungszentrum.koblenz@polizei.rlp.de, aber auch die Internetseiten www.k-einbruch.de und www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/diebstahl-und-einbruch.html.

Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Koblenz

Telefon: 0261-103-2014
E-Mail: ppkoblenz.presse@polizei.rlp.de
http://s.rlp.de/qSO

Pressemeldungen der Polizei Rheinland-Pfalz sind unter Nennung der
Quelle zur Veröffentlichung frei.

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