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POL-PPKO: Skrupellose Gefährdung von Fahrradfahrern

Koblenz (ots)

In der Nacht zum Sonntag zeigten gegen Mitternacht unabhängig voneinander sowohl bei der Polizeiinspektion Koblenz 1 als auch Polizeiinspektion Koblenz 2, zwei Radfahrer jeweils einen gefährlichen Eingriff in den Straßenverkehr an. Tatort war jedes Mal der Brenderweg in Koblenz. Tatverdächtig sind ein 20-jähriger Koblenzer mit rumänischen Wurzeln als Fahrer und ein 20-jähriger Koblenzer als Beifahrer eines Mercedes. In einem Fall drängten sie eine 40-jährige Radfahrerin aus Koblenz so weit nach rechts ab, dass es zur Berührung zwischen Pkw und Radfahrerin kam. Einen Sturz konnte sie nur durch eine nahezu akrobatische Leistung vermeiden. Glücklicherweise kam es dabei zu keinem Schaden. Das Fahrrad der Dame war technisch völlig in Ordnung, die Beleuchtung vorbildlich. Im zweiten Fall näherten sich beide wieder mit dem Mercedes von hinten an einen 25-jährigen Fahrradfahrer auf dem Brenderweg an. Für den Fahrradfahrer völlig unerwartet, stieß ihn der Beifahrer mit der Hand während des Überholvorganges an. Dadurch kam der Mann zu Fall und verletzte sich am Fuß. Der Herr fuhr im Anschluss zur Polizeiinspektion 1 und brachte den Vorfall zur Anzeige. Im Lauf der Nacht konnte der Mercedes im Bereich der Polizeiinspektion 2 angetroffen werden. Beide Beschuldigten saßen im Fahrzeug und wurden zur Sache befragt. Sie machten keine Angaben zur Sache. Hinweise auf Alkohol- oder Betäubungsmitteleinfluss bei beiden ergaben sich nicht. Aufgrund der Gesamtumstände geht die Polizei davon aus, dass die beiden Pkw-Insassen die Gefahrensituationen bewusst und gewollt herbeiführten und dabei auch mögliche schwere Verletzungen der Fahrradfahrer bewusst in Kauf nahmen. Trotzdem wurde auf Grund des rücksichtslosen Vorgehens der Beiden der Führerschein des Fahrers beschlagnahmt. Sie wurden vorläufig in Gewahrsam genommen. Der Zuständige Bereitschaftsrichter entschied, dass sie unabhängig vom anstehenden Strafverfahren, vorerst im Gewahrsam verbleiben. Über die Motivationslage kann derzeit nur spekuliert werden. Nach bisherigem Erkenntnisstand wurden die Opfer willkürlich ausgewählt. Weitere Geschädigte oder Zeugen der Vorfälle werden gebeten, sich bei der Polizeiinspektion 2 in Koblenz zu melden. Tel.: 0261-103 2910.

Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Koblenz

Telefon: 0261-103-0
E-Mail: ppkoblenz.presse@polizei.rlp.de
http://s.rlp.de/qSO

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Quelle zur Veröffentlichung frei.

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