POL-PPKO: Junge Menschen am Steuer... die Polizei kontrollierte
Mayen / Cochem (ots)
Die Fahranfänger im Alter bis 24 Jahren zählen in der Verkehrsunfallstatistik zur Risikogruppe "Junge Fahrer" im Straßenverkehr. Aufgrund der mangelnden Fahrpraxis und der teilweisen hohen Risikobereitschaft unterliegen die motorisierten Fahranfänger besonderen Gefahren.
Die nichtangepasste Geschwindigkeit ist bei den "Jungen Fahrer" die Unfallursache Nummer eins. Aber auch Vorfahrtsverstöße und die Nichteinhaltung des notwendigen Sicherheitsabstands spielen bei vielen Unfällen in der Altersgruppe zwischen 18 und 24 Jahren eine große Rolle.
Der Weg in die eigene Selbständigkeit und das Herantasten an Grenzbereiche ist kennzeichnend für diese Altersspanne. Wenn sich dies dann im Straßenverkehr abspielt wird es schnell gefährlich. Die Jungen Menschen haben auch als Mitfahrer im Auto das höchste Risiko im Straßenverkehr zu verunglücken.
Viele Gründe für die Polizei mit einer breitangelegten Verkehrsüberwachung etwas für die Verkehrssicherheit in der Altersgruppe der "Jungen Fahrer" zu tun. Und dabei geht es nicht um das reine kontrollieren, es geht auch darum mit den Fahranfängern ins Gespräch zu kommen um auf die Gefahren aufmerksam zu machen.
Im Bereich der Polizeiinspektionen Mayen und Cochem fanden am gestrigen Mittwoch von 15:00 Uhr bis Mitternacht gezielte Kontrollen an verschiedenen Örtlichkeiten statt. Die Polizei führte Geschwindigkeitsmessungen durch, richtete mehrere Kontrollstellen ein und war mobil unterwegs um aus dem fließenden Verkehr gezielt Fahrzeuge anzuhalten. Das Fahrverhalten, die Fahrtüchtigkeit und der Fahrzeugzustand waren Gegenstand der Kontrollen.
Im Ergebnis wurden insgesamt 115 Fahrzeuge angehalten und einige Verstöße geahndet. Bei den Geschwindigkeitskontrollen wurden zehn Verstöße festgestellt. 27 Fahrzeugführer wurden verwarnt und 16 Mängelberichte mussten ausgestellt werden. Zwei Fahrer standen unter Drogeneinfluss und ein Fahrer unter Alkoholeinfluss. Bei einem PKW und einem Roller erlosch die Betriebserlaubnis, weil sie unzulässig getunt waren. Darüber hinaus kam es zu drei Fahrten ohne Fahrerlaubnis, einem Handyverstoß, einem Verstoß gegen das Pflichtversicherungsgesetz und zwei Ordnungswidrigkeitenverfahren.
Die Polizei wird sich weiterhin in ihrer täglichen Arbeit um die Verkehrssicherheit, auch bei den Fahranfängern, kümmern.
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