POL-PPKO: Telefonbetrüger scheitern gleich mehrfach
Koblenz (ots)
Am Donnerstagnachmittag, den 19.01.2023 kam es zu einer Reihe von Betrugsanrufen im Raum Koblenz. Gegen 14 Uhr erhielt ein 64-jähriger Koblenzer gleich zwei Anrufe der Betrüger, die sich nach der bekannten Legende des "Falschen Polizeibeamten" bzw. des "Schockanrufs" bei dem Geschädigten meldeten.
Zunächst gaben sie an, dass die Tochter des 64-Jährigen einen Verkehrsunfall verursacht hätte, bei dem eine Person verletzt worden sei und man nun eine Kaution hinterlegen müsse. Der Geschädigte verhielt sich vorbildlich und gab an, dass er diesbezüglich erst die Polizei kontaktieren müsste. Daraufhin legten die Betrüger auf.
Nur kurze Zeit später versuchten sie es erneut bei dem 64-Jährigen. Die Legende war identisch, nur, dass es diesmal der Sohn des Geschädigten gewesen sein sollte, der jemanden überfahren habe. Auch in diesem Fall scheiterten die Betrüger.
Es blieb an dem Nachmittag jedoch nicht nur bei dem einen Betrugsversuch. Auch in weiteren - glücklicherweise erfolglosen - Fällen versuchten die Telefonbetrüger unter Verwendung verschiedener Legenden das Geld der Geschädigten zu erlangen.
In einem Fall gab der 67-jährige Geschädigte sogar an, dass er über 10.000 Euro verfüge, dies war den Betrüger aber wohl zu wenig, sodass das Telefonat abgebrochen wurde.
In einem anderen Telefonat gaben die Täter an, dass sie die Schwiegermutter einer 62-Jährigen sprechen wollten. Diese war jedoch schon verstorben.
Die Polizei Koblenz hat in der Vergangenheit häufiger auf die vielfältigen Tricks und Maschen dieser Telefonbetrüger hingewiesen. In den gestrigen Fällen blieben die Täter erfolglos, dennoch gelingt es ihnen immer mal wieder, ältere Menschen zu betrügen. Daher ist es ganz wichtig, dass im familiären Umfeld offen über die unterschiedlichen Tatbegehungsweisen der Telefonbetrüger gesprochen wird.
Die Polizei rät betroffenen Seniorinnen und Senioren dazu, solche Gespräche sofort zu beenden. Im Zweifel sollten sie sofort Kontakt mit der Polizei oder mindestens mit dem angeblich betroffenen Familienangehörigen aufnehmen.
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