POL-D: Shuttleservice nutzt unbefugt Kundenfahrzeug - Ermittlungen gegen die Firma dauern an
Düsseldorf (ots)
Shuttleservice nutzt unbefugt Kundenfahrzeug - Ermittlungen gegen die Firma dauern an
Eine Familie aus Süddeutschland traute am vergangenen Freitag ihren Augen kaum, als sie auf der Abflugebene des Flughafens auf den Shuttleservice wartete. Neben den Fünfen hielt plötzlich ihr eigenes Fahrzeug, an dem drei große Magnetschilder mit dem Firmenlogo des Shuttleservices angebracht waren. Der Fahrer stieg aus und belud nun, zum Erstaunen der Familie, das Fahrzeug mit dem Gepäck fremder Personen. Der Familienvater sprach den Fahrer an und alarmierte die Polizei. Die Kriminalpolizei ermittelt seitdem wegen unbefugter Ingebrauchnahme eines Fahrzeugs, Fahren ohne Fahrerlaubnis und Verstoß gegen das Personenbeförderungsgesetz.
Die fünfköpfige Familie aus Süddeutschland war am 18. August in den Urlaub geflogen. Zuvor hatte sie ihren VW Transporter bei einer Firma in Obhut gegeben, die einen Park- und Shuttleservice für Fluggäste anbietet. Am vergangenen Freitag (31. August) wartete die Familie gegen 11.15 Uhr auf der Abflugebene, um von einem Fahrer des Services abgeholt zu werden. Plötzlich hielt ein VW Transporter neben ihnen. Der Fahrer stieg aus und lud das Gepäck mehrerer dort wartender Personen ein. An dem Transporter waren drei große Magnetschilder befestigt, auf denen sich das Firmenlogo der Shuttlefirma befand. Als sich die Familie, insbesondere die 45-jährige Frau, das "Firmenfahrzeug" und das Kennzeichen etwas genauer anschaute, stellte sie zu ihrem Erstaunen fest, dass es sich bei dem Wagen um ihren eigenen "Familienwagen" handelt, der gerade dort unbefugt genutzt wurde.
In der Folge wurde der Fahrer angesprochen und die Polizei alarmiert. Der 22 Jahre alte Mann war nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis, bestritt gefahren zu sein und gab an, nur einem Bekannten geholfen zu haben. Der 21-jährige Bekannte soll an diesem Tag bei der Firma zur Probe gearbeitet haben. Er konnte keinen Personenbeförderungsschein vorweisen.
Während des Urlaubs der Familie wurden circa 400 Kilometer mit dem VW gefahren. Die Firma besteht erst seit Anfang August. Die noch andauernden Ermittlungen der Kriminalpolizei richten sich nicht nur gegen die beiden 21 und 22 Jahre alten Männer, sondern auch gegen die Firmeninhaber.
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