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Polizei Düsseldorf

POL-D: Verkehrsbericht 2001

Düsseldorf (ots)

Pressemitteilung
  zum
polizeilichen Verkehrsbericht 2001 in Düsseldorf
Im Jahr 2001 ereigneten sich in Düsseldorf insgesamt 26.226
Verkehrsunfälle. Dies waren 410 oder 1,6 % mehr als im Vorjahr.
   Die Zahl der Verkehrsunfälle mit Personenschaden, die 10,5 %
aller polizeilich aufgenommenen Verkehrsunfälle ausmachten,
stieg um 88 auf 2.750 (+ 3,3 %). Die Entwicklung fiel bei der
Gesamtzahl der Verletzten mit 3.396 mit zusätzlichen 165
Personen (+ 5,11 %) noch deutlicher aus. 2.867 Personen wurden
im Jahr 2001 bei Verkehrsunfällen leicht und 529 schwer
verletzt. Mit 25 tödlich Verunglückten starben im vergangenen
Jahr fast doppelt so viel Menschen im Straßenverkehr wie im
Vorjahr.
   Die Zahl der Unfälle mit Sachschaden betrug insgesamt 23.476
und lag mit 322 oder 1,4 % über der Zahl des Vorjahres. Während
davon 4.684 schwerwiegende Unfälle mit Sachschaden waren, konnte
mit 18.792 Unfällen der Großteil den leichteren
Sachschadens-unfällen zugerechnet werden.
   Die Zahl der in Düsseldorf zugelassenen Kraftfahrzeuge stieg
im letzten Jahr deutlich um 13.404 oder 4,2 % auf 336.378.
Die Verkehrsteilnehmer Kinder und Radfahrer waren im Jahr
2001 besondere Zielgruppen polizeilicher Arbeit im
Zusammenarbeit mit der Stadt Düsseldorf, der Verkehrwacht
Düsseldorf e.V. und den Schulen. Die Unfallzahlen des
vergangenen Jahres belegen den Erfolg der dortigen Aktivitäten.
Für dieses Jahr bestehen allerdings weitere polizeiliche
Handlungsansätze, u.a. in der unzureichenden Sicherung von
Kindern mit den vorgeschriebenen Rückhalteeinrichtungen oder das
verbotswidrige Befahren von Radwegen gegen die vorgeschriebene
Fahrtrichtung.
Die Zahl der Verkehrunfälle mit aktiv beteiligten Kindern
betrug im Jahr 2001 insgesamt 226. Dies ist ein Rückgang um 36
oder 13,7 %. Bei Unfällen mit aktiver und passiver Beteiligung
von Kindern wurde kein einziges Kind getötet, 301 Kinder wurden
verletzt, eine Abnahme von 60 oder 16,6 %. Die
Verunglücktenhäufigkeitszahl pro 100.000 Kindereinwohner sank in
Düsseldorf erneut auf nun 410 und lag damit deutlich unter der
Vorjahreszahl von 447. Allerdings beträgt diese Zahl in ganz NRW
nur 345.
   Die Zahl der Fahrradunfälle sank im Jahr 2001 um 60 auf 671
(- 8,2 %). Dabei wurden mit 581 auch 48 Radfahrer/-innen weniger
verletzt (- 7,6 %), aber es kamen 4 Radfahrer/-innen (Vorjahr:
0) ums Leben. An der Verbesserung des Radwegenetzes Düsseldorfs
wird weiterhin gearbeitet. Neben punktuellen baulichen
Veränderungen ist das Ergebnis der Arbeit des «Arbeitskreises
Radverkehr» unter Leitung des Amtes für Verkehrsmanagment in
Form von für den Radverkehr geöffneten Einbahnstraßen und neuen
Radverkehrsanlagen zunehmend zu erkennen.
Die Verkehrsunfälle mit Straßenbahnen machten im letzten
Jahr nur 1,6 % aller Verkehrsunfälle (ohne leichte
Sachschadensunfälle) aus. Die Zahl der Straßenbahnunfälle lag
mit 118 um 15 höher als im Vorjahr. Dabei verunglückten 114
Menschen.
Die Zahl der Fälle des unerlaubten Entfernens vom Unfallort
blieb im Jahr 2001 mit 4.384 fast konstant (+ 12 / + 0,3 %).
Damit war jeder sechste polizeilich bekannt gewordene
Verkehrunfall in Düsseldorf eine Unfallflucht. Die
Gesamtaufklärungsquote verbesserte sich deutlich auf 51,4 %
(Vorjahr 46,0 %). Die Ursache dieser positiven Entwicklung sieht
die Polizei in der größeren Hinweisbereitschaft von
Bürgern/-innen und den intensivierten Bemühungen der
ermittelnden Verkehrskommissariate in den Polizeiinspektionen.
Bei den Hauptunfallursachen rangieren die Fehler beim
Abbiegen und Wenden, die um 1,4 % zunahmen, weiterhin an erster
Stelle, gefolgt von der unangepassten bzw. überhöhten
Geschwindigkeit (- 6,3 %) und Vorfahrt-/Vorrangfehlern (+ 3,9
%). Die Hauptunfallursache Alkohol liegt nach einem leichten
Rückgang (- 2,5 %) dieses Jahr an sechster Stelle. Deutlich
zugenommen haben die Ursachen falsches Verhalten von Fußgängern
(+ 3,4 %) und gegenüber Fußgängern (+ 7,9 %).
   Die Zahl polizeilicher Maßnahmen gegen diese
Hauptunfallursachen war mit 21.394 deutlich höher, um 1.665 oder
+ 8,4 %. In diesem Zusammenhang veranlasste die Polizei mit den
96 Blutproben auf Grund eines Drogenverdachtes im Jahr 2001
insgesamt 2.036 Blutproben und Atemalkoholanalysen (+ 2,6 %).
Die Polizei Düsseldorfs hält auch im Jahr 2002 an der
Verbesserung der Verkehrssicherheit für die beiden Zielgruppen
Kinder und Radfahrer/-innen in präventiver und
verkehrs-überwachender Weise fest.
   Das ist allerdings eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe.
Dazu kann und muss jeder Verkehrsteilnehmer seinen wichtigen
Beitrag leisten. Mit gegenseitiger Rücksichtnahme und
vorausschauender Verkehrsteilnahme wäre ein wichtiger Grundstein
zum Gelingen gelegt.
ots-Originaltext: Pressestelle Polizei Düsseldorf

Rückfragen bitte an:

Pressestelle Polizei Düsseldorf

Telefon: 0211-870 2002 bis 2007
Fax: 0211-870 2008

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