POL-SE: Pinneberg - Die Pinneberger Polizei warnt vor Spendensammlern des Vereins "Schützen-Helfen-Retten e.V."
Pinneberg (ots)
Gestern um die Mittagszeit, hatte eine männliche Person an der Haustür des anzeigenden Ehepaares in der Friedenstraße geklingelt und sich mittels eines Mitgliedsausweises des Vereins "Schützen-Helfen-Retten e.V." ausgewiesen.
Er betrat mit Einverständnis des Ehepaares die Wohnung und erklärte, dass er für den Verein Fördermitglieder suche. Er persönlich sei bei der Rettungswache Pinneberg tätig, und die Fördergelder sollen u.a. dafür genutzt werden, um anfallende Kosten für Rettungsfahrten zu begleichen. Anschließend zeigte er dem Ehepaar noch 2 Prospekte, wo zum einen für den Verein geworben wird und zum anderen für die Johanniter.
Im Laufe des Gespräches hatte die 69jährige Anzeigende sich den Ausweis des Mannes zeigen lassen und ihn außerdem kopiert. Nach Beendigung des Gespräches teilte das Ehepaar dem Mann mit, dass man kein Fördermitglied werden möchte. Daraufhin verließ der Mann die Wohnung.
Das betroffene Ehepaar machte sich über den Besuch des Mannes im Nachhinein seine Gedanken und entschloss sich, bei der Rettungswache Pinneberg nachzufragen, ob das alles so seine Richtigkeit hatte.
Es stellte sich heraus, dass die Rettungswache Pinneberg keine Fördermitgliedswerbung durchführt und dort auch keine Person tätig ist, die mit dem Namen auf dem kopierten Ausweis identisch ist.
Gestern Nachmittag traf ein Streifenwagen in der Friedenstraße auf zwei Männer, welche eine rote Rettungsweste bzw. eine orangefarbene Warnweste trugen. Die den Beamten vorliegende Personenbeschreibung des Mannes von dem "Schützen-Helfen-Retten e.V.-Verein" passte auf einen der beiden Männer. Bei der anschließenden Kontrolle wies sich der Mann mit demselben Ausweis aus, wie bei dem Ehepaar. Sie gaben nach Belehrung an, Fördermitglieder für den Verein zu suchen. Der Verein sei auf Fördergelder angewiesen. Der 23jährige Mann, der heute Mittag bei dem Ehepaar in der Wohnung war, behauptete auf Nachfrage, dass er niemals behauptet hätte, dass er bei der Rettungswache Pinneberg arbeite bzw. dass die Fördergelder u.a. für die Kostenbegleichung von Rettungsfahrten genutzt werden. Auf den Prospekt der "Johanniter" angesprochen, teilte der 23jährige mit, dass diese Rettungsfahrten für den Verein "Schützen-Helfen-Retten e.V." übernehmen sollen und man mit diesen kooperieren möchte. Nach den erforderlichen polizeilichen Maßnahmen wurden die beiden Männer wieder entlassen.
Die Polizei Pinneberg rät Personen, die von Mitgliedern des Vereins "Schützen-Helfen-Retten e.V." angesprochen werden, erhöhte Aufmerksamkeit walten zu lassen.
In diesen Fällen wenden Sie sich bitte an die Polizei in Pinneberg unter 04101-202-0 oder jede andere Polizeidienststelle.
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