POL-SE: Wedel - Trickdiebstähle durch falsche Monteure
Bad Segeberg (ots)
Am gestrigen Dienstagabend ist es in Wedel im Autal zu einem Trickdiebstahl in einem Mehrfamilienhaus durch angebliche Monteure gekommen, die vorgespielt haben, einen Wasserrohrbruch beseitigen zu wollen.
Kurz vor 20.00 Uhr sprach ein Mann eine 84-jährige Dame auf der Straße an. Es sollte in ihrem Haus zu einem Wasserrohrbruch gekommen sein. Es müssten nun zwei Monteure den Schaden kontrollieren. Dazu führte die ältere Dame zwei Herren in ihre Wohnung, in der sich auch ihr 73-jähriger Lebenspartner aufhielt.
Einer der angeblichen Monteure schickte den älteren Herrn ins Badezimmer, um zu überprüfen, ob Wasser aus den Wasserhähnen fließe. Der andere verwickelte die 84-jährige in Gespräche, so dass sie in ihrer Küche verweilen sollte. Die Dame wurde aufgefordert, ihren Schmuck abzulegen, damit sie keinen Stromschlag aufgrund möglicher Störungen erleide. Zeitgleich durchwühlte der falsche Monteur Schränke und Taschen im Wohnzimmer.
Schließlich verließen die beiden Männer die Wohnung fluchtartig in unbekannte Richtung, nachdem sie das ältere Paar um Schmuck und Bargeld erleichtert hatten.
Der erste Täter soll folgendes Aussehen haben: circa 1,70 m groß, korpulente Figur, circa 25 - 30 Jahre alt, hatte schwarze Haare und sprach fließend deutsch. Der zweite unbekannte Mann soll ebenfalls 25 - 30 Jahre alt und von hellerer Hautfarbe gewesen sein.
Kurz zuvor war es An der Windmühle zu einem ähnlichen Vorfall gekommen, wo die Täter ohne Beute flohen.
Die Polizei sucht Zeugen, die Wahrnehmungen gemacht haben, die im Zusammenhang mit diesen Vorfällen stehen könnten.
Sachdienliche Hinweise nimmt die Kriminalpolizei in Pinneberg unter 04101-2020 entgegen.
Die Polizei warnt insbesondere ältere Menschen davor, falsche Monteure, angebliche Handwerker, Heizungsableser oder ähnliche Personen in ihre Wohnung zu lassen, wenn diese plötzlich ohne Anmeldung vor der Tür stehen. Bei angeblichen Schäden sollte im Zweifel zunächst bei der Hausverwaltung, dem Hausmeister oder bei den Stadtwerken nachgefragt werden. Ein seriöser Handwerker wird für diese Skepsis Verständnis haben.
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