POL-SE: A 20 (Weede) - Polizei-Autobahn- und Bezirksreviere unterstützen beim Erlernen der praktischen Polizeiarbeit
Bad Segeberg (ots)
Vom Hörsaal auf die Straße: Junge Polizistinnen und Polizisten im Studium an der Fachhochschule für Verwaltung und Dienstleistung - Fachrichtung Polizei - in Altenholz durften in den letzten Wochen die Theorie in die Praxis umsetzen, als sie an drei Tagen Verkehrskontrollen durchführten.
Mit ihrem "Know-how" und Fachwissen unterstützten die Beamtinnen und Beamten des Verkehrsüberwachungsdienstes des Polizei-Autobahn- und Bezirksreviers Bad Segeberg bei der Ausbildung der 68 Grundpraktikanten der Polizeidirektion für Aus- und Fortbildung in Eutin. Unterstützung erhielten die Bad Segeberger Einsatzkräfte von Kolleginnen und Kollegen der Polizei-Autobahn- und Bezirksreviere in Elmshorn und Bad Oldesloe.
An den vergangenen drei Dienstagen kontrollierten die PolizeikommissaranwärterInnen in der Zeit zwischen 09:00 Uhr und 14:00 Uhr den Fahrzeugverkehr auf dem Rastplatz Kronberg an der A 20 in Fahrtrichtung Bad Segeberg.
Bei sonnigem Wetter mussten sie nicht nur einen guten Blick beweisen, um die Fahrzeugführer aus dem Verkehr zu ziehen, die es mit den Verkehrsvorschriften nicht so genau nahmen, sondern anschließend auch die komplette Kontrolle samt den notwendigen Schreibarbeiten übernehmen.
Während es auf die Eigensicherung zu achten galt, wurden die Papiere überprüft, sowie die Fahrtüchtigkeit der Fahrerin oder des Fahrers und der Fahrzeugzustand.
Wie bei Mängeln eine sogenannte Mängelanzeige (Kontrollbericht) ausgefüllt wird, hatten die Auszubildenden zwar bereits in der Theorie geübt, in der Praxis hatten sie aber noch viele Fragen an die Ausbilder und die Polizisten des jeweiligen Polizei-Autobahn- und Bezirksreviers.
An den drei Kontrolltagen stellten die Einsatzkräfte insgesamt 164 Kontrollberichte aus und leiteten 71 Ordnungswidrigkeitenverfahren ein.
Aufgrund technischer Mängel bzw- baulicher Veränderungen kam es bei drei Fahrzeugen zum Erlöschen der Betriebserlaubnis.
Zudem leiteten die Beamtinnen drei Strafverfahren wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis ein.
Bei vier Fahrzeugführer bzw. Fahrzeugführerinnen ergab sich der Verdacht auf den Einfluss von Betäubungsmitteln.
Sowohl bei einem 41-Jährigen Caddy-Fahrer aus Nordrhein-Westfalen als auch bei einem 30-jährigen Niedersachsen, der mit einen Kia Sportage unterwegs war, ordneten die Beamten daraufhin gestern die Entnahme von Blutproben an.
Ähnlich erging es zwei weiteren Fahrern.
Ziel auch dieser gemeinsamen Verkehrskontrollen war es, neben einem Blick fürs "Praxiswissen" den Studenten erfahrene Polizeibeamte zur Seite zu stellen und sich gegenseitig "über die Schulter" schauen zu lassen.
Die Polizeidirektion Bad Segeberg wird auch in der Zukunft bei der Ausbildung der Berufsanfänger im Polizeidienst beitragen und derartige gemeinsame Kontrollen durchführen.
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