Landeskriminalamt Rheinland-Pfalz
LKA-RP: Einladung an die Medienvertreterinnen und Medienvertreter: "Vom Verfolger zum Beschützer - Gesellschaftliche Gruppen als Opfer polizeilicher Verfolgung während der NS-Diktatur und danach"
Mainz (ots)
Während der Zeit des Nationalsozialismus wurde die Polizei instrumentalisiert. Sie wurde benutzt zur Unterdrückung, Verfolgung und Ermordung von Juden, Homosexuellen, Sinti und Roma sowie anderen gesellschaftlichen Gruppen, die von den Nazis als Feinde der deutschen Nation deklariert waren. Viele Betroffene waren auch nach dem Ende der Nazi-Herrschaft weiterhin gesellschaftlicher und staatlicher Benachteiligung ausgesetzt. Obwohl die Diskriminierung sowohl von Juden, Sinti und Roma, als auch von Menschen unterschiedlicher sexueller und geschlechtlicher Identitäten inzwischen in Deutschland als anhaltendes Problem anerkannt ist, sind Stereotype und Vorurteile nach wie vor ebenso verbreitet wie Formen und Praktiken alltäglicher Benachteiligung.
Unsere Veranstaltung "Vom Verfolger zum Beschützer - Gesellschaftliche Gruppen als Opfer polizeilicher Verfolgung während der NS-Diktatur und danach" findet im Rahmen des diesjährigen Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus statt. Wir möchten diese Gelegenheit dazu nutzen, um die grundlegenden Ursachen und Merkmale von gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit zu diskutieren.
Zudem möchten wir die Verantwortung der Polizei in unserer pluralistischen und freiheitlichen Gesellschaft diskutieren sowie mit Vertreterinnen und Vertretern aus der Polizei, Wissenschaft und Zivilgesellschaft Strategien zur Abwehr von Hassideologien und zum Abbau von Diskriminierung erörtern.
Hierzu laden wir Sie am 29.1.2020 ab 17 Uhr in das Landeskriminalamt Rheinland-Pfalz, in den Jakob-Steffan-Raum ein. Bei einem Glas Wein im Anschluss freuen wir uns über anregende Gespräche.
Wir bitten um verbindliche Zusagen an die Pressestelle des Landeskriminalamtes Rheinland-Pfalz unter der Telefonnummer 06131/652009 oder per E-Mail an LKA.Presse@polizei.rlp.de bis zum 28.1.2020.
Rückfragen bitte an:
Landeskriminalamt Rheinland-Pfalz
Pressestelle
Telefon: 06131-65-2009/-2053
Fax: 06131-65-2125
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