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LKA-RP: "Genug Betrug"
Neues Jahr, alte Maschen: Phishing, Smishing und Quishing im Fokus - So schützen Sie sich vor Online-Betrug

LKA-RP: "Genug Betrug" / Neues Jahr, alte Maschen: Phishing, Smishing und Quishing im Fokus - So schützen Sie sich vor Online-Betrug
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Mainz (ots)

Dubiose Absender geben sich oft als vertrauenswürdige Quellen aus und versenden so jedes Jahr massenhaft Phishing-Mails und Textnachrichten. So erhält man beispielsweise angebliche E-Mails der Hausbank, dass aufgrund des Jahreswechsels die ID aus sicherheitstechnischen Gründen aktualisiert werden muss. Typisch für solche Mails: es wird meistens eine sehr kurze Frist genannt, in der man handeln könne. Ziel der Absender ist es, an persönliche Daten zu gelangen.

Auch kurz nach Weihnachten noch sehr beliebt: das sogenannte Smishing. In diesen Fällen schicken Betrüger gefälschte SMS von Paketdiensten an Verbraucher mit dem Ziel, persönliche Daten abzugreifen.

Besonders beliebt sind Vorwände wie: "Ihr Paket konnte nicht zugestellt werden", "ein Zollbetrag muss gezahlt werden" oder "Die Anschrift muss erneut angeben werden". Die vermeintliche Lösung ist immer ein externer Link, der auf eine gefälschte Webseite führt. Dort werden dann persönliche Daten abgefragt.

Eine etwas neuere Betrugsmasche ist das "Quishing": Kriminelle machen sich die Technik zunutze und missbrauchen QR-Codes für ihre Zwecke. Das wird als "Quishing" bezeichnet - eine Zusammensetzung der Worte "QR-Code" und "Phishing" - also Fischen nach Passworten. Hier sollte man vor allem im öffentlichen Raum wachsam sein, beispielsweise auf Parkplätzen, an Parkuhren, E-Ladesäulen, an Bahnhöfen oder Bushaltestellen. Nach dem Scannen soll man auf gefälschten Webseiten seine Bankdaten eingeben.

Was ist das Ziel? Betrüger wollen an persönlichen Daten und/oder an Geld gelangen. Mit Daten lässt sich Geld verdienen, wenn E-Mail-Adressen, Namen und sonstige Informationen in kriminellen Kreisen weitergegeben werden. Mit den gewonnenen Daten können Cyber-Kriminelle zukünftige Phishing-Attacken gezielter adressieren, ihre Angriffe werden effektiver. Auch kann man sich durch das Klicken auf einen unseriösen Link Schadsoftware einfangen.

Die Verbraucherzentrale und das LKA geben Tipps, um sich zu schützen:

   - Klicken Sie auf keinen Fall auf Links, die Ihnen von unbekannter
     Seite oder unerwartet von Ihren Kontakten zugeschickt werden.
   - Wir empfehlen Ihnen Phishing-Mails immer in den Spam-Ordner zu 
     verschieben. Wenn man bei der betreffenden Bank ein Konto hat, 
     sollte man auf der offiziellen Seite oder in der App nachprüfen,
     ob man dort ähnliche Aufforderungen findet.
   - Erwartet man tatsächlich ein Paket, öffnet man am besten die 
     Internetseite des Paketdienstes in einem Browser und gibt dort 
     die Sendungsnummer ein, um den Status zu prüfen.
   - Scannen Sie einen QR-Code nur, wenn Sie sich sicher sind, dass 
     er seriös ist. Inzwischen erkennen viele Smartphones einen 
     QR-Code über die Kamera-App. Die sollten Sie aber nur nutzen, 
     wenn die Infos des Codes (z.B. Internet-Adresse) zunächst 
     angezeigt und nicht direkt geöffnet werden. Sehen Sie sich die 
     Adresse genau an und lassen Sie die Internetseite nur dann 
     öffnen, wenn Sie sicher sind, dass sie dem echten Anbieter 
     gehört.
   - Auf dem sogenannten Phishing-Radar werden tagesaktuelle 
     Warnungen und Betrugsversuche angezeigt:  https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/digitale-welt/phishingradar/phishingradar-aktuelle-warnungen-6059

Weitere Informationen zum Thema finden sich unter:

https://www.verbraucherzentrale-rlp.de/wissen/digitale-welt/phishingradar/phishingmails-woran-sie-sie-erkennen-und-worauf-sie-achten-muessen-6073

https://www.polizei-beratung.de/aktuelles/detailansicht/was-ist-smishing/

https://www.polizei-beratung.de/aktuelles/detailansicht/was-ist-quishing/

Rückfragen bitte an:

Landeskriminalamt Rheinland-Pfalz
Pressestelle

Telefon: 06131-65-60010/60011/60012
E-Mail: LKA.presse@polizei.rlp.de
www.polizei.rlp.de/lka

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