Wiesbaden - Polizeipräsidium Westhessen
POL-WI: 32-Jährige greift mehrere Personen an +++ Auseinandersetzung zwischen Verkehrsteilnehmern +++ Brennender Müllcontainer +++ Seniorin bestohlen +++ Kontrollen anlässlich ROADPOL-Aktionswoche "Speed"
Wiesbaden (ots)
1. 32-Jährige greift mehrere Personen an, Wiesbaden, Luisenstraße, 17.08.2021, 14.55 Uhr,
(pl)Am Dienstagnachmittag hat eine 32-jährige Frau in der Luisenstraße in einem Linienbus eine 35-jährige Frau sowie den Busfahrer mit Pfefferspray attackiert und im weiteren Verlauf außerhalb des Busses noch um sich geschlagen und getreten. Den Anfang nahm alles um kurz vor 15.00 Uhr, als die beiden 32 und 35 Jahre alten Frauen in dem Bus aufgrund zurückliegender Differenzen in einen Streit gerieten. Hierbei habe die Jüngere schließlich ein Pfefferspray hervorgeholt und dieses in Richtung ihrer Kontrahentin gesprüht. Als sich die Auseinandersetzung anschließend in den vorderen Bereich des Busses verlagerte, habe die 32-Jährige auch noch einen Sprühstoß in Richtung des Busfahrers abgegeben. Nachdem der Busfahrer daraufhin das Fahrzeug stoppte und die Türen öffnete, verlagerte sich das Geschehen außerhalb des Busses. Dem Fahrer gelang es, die aggressive Frau bis zum Eintreffen der verständigten Polizeikräfte festzuhalten. Währenddessen sei er jedoch ein weiteres Mal mit dem Pfefferspray und darüber hinaus noch mittels Tritten sowie Schlägen attackiert worden. Eine weitere 32-jährige Frau, welche dem Mann zur Hilfe kommen wollte, soll auch noch ins Visier der Angreiferin geraten und von dieser ebenfalls körperlich angegangen worden sein. Die aggressive Dame wurde von der eintreffenden Polizeistreife festgenommen und muss sich nun wegen ihres Verhaltens in entsprechenden Ermittlungsverfahren verantworten.
2. Auseinandersetzung zwischen Verkehrsteilnehmern, Mainz-Kostheim, Uthmannstraße, 17.08.2021, 18.15 Uhr, (pl)In der Uthmannstraße in Mainz-Kostheim kam es am frühen Dienstagabend zu einer Auseinandersetzung zwischen einem bislang unbekannten Autofahrer und einem 45-jährigen Fußgänger. Nach Angaben des Fußgängers war dieser gegen 18.15 Uhr auf dem linken Bürgersteig der Uthmannstraße in Richtung Hochheimer Straße unterwegs, als vor ihm ein grauer Kleinwagen vom Parkplatz eines Supermarktes herausgefahren sei. Im weiteren Verlauf habe sich dann aufgrund der Verkehrssituation ein Streit zwischen dem 45-Jährigen und dem Autofahrer entwickelt, in dessen Verlauf der Fußgänger von seinem Kontrahenten körperlich angegangen und beleidigt worden sein soll. Hierbei sei auch das Handy des 45-Jährigen zu Boden gefallen und beschädigt worden. Der Autofahrer, welcher mit einem grauen Kleinwagen unterwegs gewesen sein soll, wurde als etwa 28 bis 35 Jahre alt, ca. 1,75- 1,80 Meter groß, kräftig, mit schwarzen, kurzen Haaren sowie einem schwarzen Vollbart beschrieben. Getragen habe er ein schwarzes T-Shirt, eine schwarze Jogginghose sowie eine Bauchtasche. Hinweise nimmt das 2. Polizeirevier unter der Telefonnummer (0611) 345-2240 entgegen.
3. Brennender Müllcontainer,
Mainz-Kastel, Ogelweg, 18.08.2021, 01.30 Uhr, (pl)In der Nacht zum Mittwoch brannte im Ogelweg in Mainz-Kastel ein Müllcontainer. Der Brand wurde gegen 01.30 Uhr von einer Polizeistreife bemerkt und von der verständigten Feuerwehr gelöscht. Durch das Feuer wurde auch noch ein dahinter befindlicher Bauwagen leicht beschädigt. Der entstandene Sachschaden wird auf mehrere Hundert Euro geschätzt. Die Wiesbadener Kriminalpolizei hat die Ermittlungen übernommen nimmt Hinweise unter der Telefonnummer (0611) 345-0 entgegen.
4. Arbeitsmaschine von Baustelle gestohlen, Wiesbaden, Gerichtsstraße, 16.08.2021, 17.30 Uhr,
(pl)Am Montagnachmittag wurde eine Baustelle in der Gerichtsstraße von einem Dieb heimgesucht. Der Täter schlug gegen 17.30 Uhr zu und entwendete von der Baustelle eine Baumaschine im Wert von rund 1.200 Euro. Der Dieb soll etwa 35-40 Jahre alt, schlank sowie ca. 1,80 Meter groß gewesen sein und hellblaue Arbeitskleidung getragen haben. Darüber hinaus habe er mittelblonde, an den Seiten kurz rasierte Haare und ein schmales Gesicht. Hinweise nimmt das 3. Polizeirevier unter der Telefonnummer (0611) 345-2340 entgegen.
5. Seniorin bestohlen,
Wiesbaden, Moritzstraße, 17.08.2021, 09.30 Uhr bis 09.40 Uhr,
(pl)Eine Seniorin ist am Dienstagmorgen im Treppenhaus ihres Wohnhauses in der Moritzstraße von einem Trickdieb bestohlen worden. Die ältere Dame war zuvor gegen 09.30 Uhr mit einer Freundin in einem Einkaufsmarkt in der Moritzstraße einkaufen und wurde hier bereits mehrfach von einem unbekannten Mann angesprochen und gefragt, ob sie Hilfe brauche. Die Seniorin ließ sich jedoch auf die trickreichen Annäherungsversuche des Unbekannten nicht ein. Der Unbekannte ließ nicht locker und folgte der Geschädigten nach ihrem Einkauf bis zu ihrer naheliegenden Wohnanschrift, wo er erneut seine Hilfe anbot und schließlich einfach ohne zu fragen ihren Rollator ins Treppenhaus trug. Als die Seniorin dann ihre Wohnung betrat, musste sie feststellen, dass ihre Geldbörse aus der am Rollator angebrachten Stofftasche entwendet worden war. Der Trickdieb war zu diesem Zeitpunkt jedoch bereits schon wieder verschwunden. Der Täter soll etwa 1,70 Meter groß gewesen sein und eine normale Statur sowie kurze, schwarze Haare gehabt haben. Getragen habe er ein schwarzes Oberteil mit weißer Aufschrift und eine dunkle Baseballmütze. Er sei in Begleitung einer etwa 1,60 Meter großen, zierlichen, dunkelgekleideten Frau mit schwarzen Locken gewesen. Hinweise nimmt das 1. Polizeirevier unter der Telefonnummer (0611) 345-2140 entgegen.
6. Alkoholisiert von Unfallstelle geflüchtet, Wiesbaden-Schierstein, Wasserrolle, Rheingaustraße, 17.08.2021, 21.15 Uhr,
(pl)Am Dienstagabend hat ein alkoholisierter 36-jähriger Autofahrer in Wiesbaden Schierstein einen Auffahrunfall verursacht und versuchte anschließend von der Unfallstelle zu flüchten. Der 36-Jährige war gegen 21.15 Uhr mit seinem BMW auf der Straße "Wasserrolle" in Richtung Rheingaustraße unterwegs, als er im Bereich der Einmündung zur Rheingaustraße auf den an roter Ampel stehengebliebenen Suzuki einer 54-jährigen Autofahrerin auffuhr. Nach dem Zusammenstoß kam es noch zu einer kurzen Unterhaltung zwischen den Unfallbeteiligten. Als der Verursacher dann aber bemerkte, dass die Beifahrerin der 54-Jährigen die Polizei informierte, setzte er unvermittelt mit seinem beschädigten Fahrzeug die Fahrt in Richtung Biebrich fort, überfuhr jedoch bereits nach wenigen Metern eine Verkehrsinsel und kam dann auf der Gegenfahrbahn zum Stillstand. Dort stieg der BMW-Fahrer aus seinem Unfallwagen aus und entfernte sich fußläufig von der Unfallstelle, konnte aber von der zwischenzeitlich eingetroffenen Streife angehalten werden. Ein durchgeführter Atemalkoholtest ergab einen Wert von rund 2,7 Promille. Er wurde anschließend zur Untersuchung in ein Krankenhaus gebracht. Sein erheblich beschädigter BMW wurde abgeschleppt. Der bei dem Unfall entstanden Gesamtschaden wird auf über 11.000 Euro geschätzt.
7. Kontrollen anlässlich ROADPOL-Aktionswoche "Speed", Wiesbaden, 32. Kalenderwoche,
(pa)In der vergangenen Woche führte die Polizei in Wiesbaden anlässlich einer ROADPOL-Aktionswoche an mehreren Tagen gezielte Verkehrskontrollen durch, bei denen die Geschwindigkeit der Verkehrsteilnehmenden im Fokus stand.
Am Mittwochvormittag war es der Verkehr auf der Theodor-Heuss-Brücke, der in Fahrtrichtung Wiesbaden kontrolliert wurde. Die Beamtinnen und Beamten führten Geschwindigkeitsmessungen durch und nahmen im Rahmen von Anhaltekontrollen sowohl die Fahrzeuge als auch die Personen am Steuer genauer in Augenschein. In 26 Fällen waren die Angehaltenen zu schnell unterwegs gewesen, wobei die Geschwindigkeitsüberschreitungen nicht immer die einzigen festgestellten Verstöße blieben. Neben der Handynutzung am Steuer, unzureichender Ladungssicherung, Mängeln an den Fahrzeugen und einem Fall des Fahrens ohne Fahrerlaubnis wurde eine nicht unbeträchtliche Zahl von Gurtverstößen festgestellt. So waren insgesamt 16 Personen ohne angelegten Sicherheitsgurt im Straßenverkehr unterwegs. Auch bei einem kontrollierten Lkw-Fahrer war es ein nicht angelegter Gurt, der dazu führte, dass der Mann einer Kontrolle unterzogen wurde. Diese hatte für ihn jedoch deutlich weitreichendere Folgen als man zunächst erwarten würde. Bei der Überprüfung seiner Personalien stellte sich heraus, dass der Mann zur Fahndung ausgeschrieben war. Aufgrund eines vorliegenden Haftbefehls wurde er festgenommen und in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert.
Am Freitag wurde als Örtlichkeit für eine gleichgelagerte Kontrolle die Biebricher Straße in Höhe der Kaiserbrücke gewählt, da sich im näheren Umfeld nicht nur zwei Kindertagesstätten befinden, sondern in dem Bereich auch reger Fahrradverkehr herrscht, weshalb die Einhaltung der Höchstgeschwindigkeit hier von besonderer Bedeutung ist. In zehn Fällen mussten die Beamtinnen und Beamten Tempoverstöße ahnden und auch hier waren sechs Kontrollierte ohne Gurt unterwegs. Auch Handyverstöße, mangelnde Ladungssicherung oder eine fehlende Umweltplakette wurden geahndet. Kurz vor dem geplanten Ende der Kontrolle kam es schließlich noch zu einem "negativen Highlight". Ein Mercedes-Fahrer, der angehalten werden sollte, entzog sich der Kontrolle und flüchtete vor der Polizei. Nachdem er auf seiner waghalsigen Flucht mit einem Baustellenfahrzeug kollidiert war, endete die Fahrt letztendlich, als der Mann die Kontrolle über seinen Mercedes verlor, einen Gartenzaun durchbrach und auf einem Grundstück zum Stillstand kam. Nach der Festnahme des Mannes stellte sich heraus, dass er den Wagen ohne Fahrerlaubnis geführt hatte. Näheres hierzu kann der gesonderten Pressemeldung entnommen werden: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/11815/4993860
Im Rahmen der Aktionswoche zur Geschwindigkeit wurde auch die Raser- und Poser-Szene nicht außer Acht gelassen. Am Samstag führte die Polizei diesbezüglich bis in die Nacht Kontrollen im Stadtgebiet durch. Die Szene zeigte sich trotz des guten Wetters insgesamt recht wenig aktiv. Trotzdem mussten drei Fahrzeugführer ihre Pkw stehen lassen. In allen drei Fällen wurden die Fahrzeugschlüssel der Autofahrer präventiv sichergestellt, nachdem sie eine rücksichtslose und potentiell gefährdende Fahrweise an den Tag gelegt hatten. Zu gleich mehreren Anzeigen führte die Kontrolle eines Rollerfahrers, der den eingesetzten Polizeikräften in der Schwalbacher Straße aufgefallen war, als er ohne eingeschaltetes Licht an ihnen vorbeifuhr. Bereits auf die Frage nach dem Führerschein musste der Angehaltene passen. Er verfügte über keine Fahrerlaubnis für das Leichtkraftrad. Dabei blieb es jedoch nicht. Nachdem im Helmfach des Rollers eine kleinere Menge Drogen aufgefunden wurde, fanden die Beamten bei der Durchsuchung des Rollerfahrers weitere Betäubungsmittel, die auf einen möglichen Handel damit schließen lassen. Zudem räumte der Mann ein, Marihuana konsumiert zu haben, was neben einer weiteren Strafanzeige eine ärztliche Blutentnahme zur Folge hatte.
Hintergrundinformationen zu ROADPOL (European Roads Policing Network): "Grenzen überschreiten, um Leben zu retten!" ROADPOL ist ein europaweites Polizeinetzwerk, das die Zahl der Verkehrsunfallopfer senken will. ROADPOL steht für "European Roads Policing Network". Hervorgegangen aus einem Zusammenschluss von Verkehrspolizeien der Mitgliedsländer der Europäischen Union, handelt es sich um eine Nicht-Regierungsorganisation mit Hauptsitz in London. Dieses Polizei-Netzwerk hat die Aufgabe, europaweit nationale Aktionen zur Durchsetzung der Vorschriften im Verkehrssektor zu koordinieren. Hauptziel ist die Reduzierung der auf Europas Straßen Getöteten und Schwerverletzten.
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