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Betrugsmasche: Fakenachrichten über Messangerdienst WhatsApp
Lübeck (ots)
Am vergangenen Mittwoch (20.10.2021) sind zwei Ostholsteinerinnen via des Messangerdienstes WhatsApp von einer ihnen nicht bekannten Telefonnummer angeschrieben worden. Die Absender der Nachrichten gaben sich als Sohn oder Tochter aus und versuchten die Geschädigten dazu zu bringen, Geld für eine offene Rechnung eines Versandhandels zu überweisen. Die beiden Frauen fielen auf den Schwindel nicht herein und informierten die Polizei.
In einem Fall sendete der Betrüger einer 74-jährigen Frau die WhatsApp-Nachricht: "Hallo Mama, das ist meine neue Nummer. Du kannst meine alte Nummer löschen." Auf diese WhatsApp-Nachricht ging die Geschädigte zunächst ein, weil sie tatsächlich annahm, dass ihre Tochter eine neue Telefonnummer habe. In der Folge wurde sie jedoch misstrauisch: Denn nun erhielt die Ostholsteinerin von dieser Nummer ein Bild einer Rechnung eines Versandhandels, verbunden mit der Bitte der angeblichen Tochter, ob sie ihr 3000 Euro überweisen könnte, da sie nicht an ihr Konto herankomme. Eine Überweisung wurde jedoch nicht durchgeführt.
In einem zweiten Fall erhielt eine 54-jährige Ostholsteinerin ebenfalls am 20.10.2021 eine WhatsApp-Nachricht von einer ihr unbekannten Handynummer, die mit den Zahlen 0176 begann. Der Absender gab sich als ihr Sohn aus und teilte mit, dass er eine neue Handynummer habe und nun Geld für eine Rechnung benötige. Auch hier wurde die Angerufene skeptisch und bat ihren angeblichen Sohn, sie einmal anzurufen. Ein Rückruf erfolgte natürlich nicht.
Am heutigen Mittwoch (27.10.2021) wurde ein ähnlicher Fall zum Nachteil einer 82-jährigen Frau beim 3. Polizeirevier in Lübeck angezeigt.
In allen Fällen blieb es dank des umsichtigen Verhaltens der Geschädigten bei einem versuchten Betrug ohne eingetretenen Schaden. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen wegen des Verdachts des versuchten Betruges aufgenommen.
In diesem Zusammenhang weist die Polizei noch einmal daraufhin, sensibel mit Nachrichten oder Anrufen unbekannter Nummern umzugehen. Ein persönlicher Anruf bei Angehörigen oder Bekannten kann schnell Aufklärung darüber verschaffen, ob es sich möglicherweise um einen Betrug handelt. Machen Sie Unbekannten gegenüber am Telefon keine Angaben über ihren finanziellen Hintergrund und geben Sie am Telefon keine persönlichen Daten sowie Kontoverbindungsdaten an.
Rückfragen bitte an:
Polizeidirektion Lübeck
Stabsstelle / Öffentlichkeitsarbeit
Ulli Fritz Gerlach - Pressesprecher -
Telefon: 0451 / 131-2004
Fax: 0451 / 131 - 2019
E-Mail: Pressestelle.luebeck.pd@polizei.landsh.de
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