Polizeipräsidium Frankfurt am Main
POL-F: 120305 - 291 Frankfurt-Bahnhofsgebiet: Diebesgut in Polizeiautos versteckt - Zwei Wohnungseinbrecherinnen gefasst
Frankfurt (ots)
Zwei 17 und 18 Jahre alte Mädchen sind am Sonntagvormittag am Frankfurter Hauptbahnhof unter dem dringenden Tatverdacht des gemeinsamen Bandendieb- stahls vorläufig festgenommen worden.
Die beiden waren aufmerksamen Beamten der OPE Mitte aufgefallen, als sie aus einem Hotel kamen und zum Hauptbahnhof liefen. Im Rahmen einer Kontrolle stellte sich heraus, dass die 17-jährige bundesweit zahlreich mit Wohnungseinbrüchen zu tun hatte. Bei der Durchsuchung ihres Gepäcks fanden sich 130 Goldschmuckstücke gut versteckt im Innenfutter einer Reisetasche sowie professionell verbaut in zwei original verpackten Polizeispielzeugautos.
Der Schmuck sowie die Polizeiautos wurden sichergestellt. Inzwischen konnten die Ermittler des zuständigen Kommissariats K 21 feststellen, dass mehr als 40 Teile des Schmucks aus fünf Einbrüchen im Stadtgebiet Frankfurt stammen. Weitere Tatorte werden sicherlich in den laufenden Ermittlungen noch festgestellt.
Die beiden jungen Damen sollen heute dem Haftrichter vorgeführt werden. Sie sind ohne festen Wohnsitz und leben in einem Wohnwagenlager. In der Vergangenheit war zumindest die jüngere mit 12 verschiedenen Namen aufgetreten. Inwieweit die aktuell vorliegenden Ausweispapiere rechtmäßig erworben wurden bedarf der Klärung.
Die Gesamtumstände deuten auf reisende Serieneinbrecher hin, die gut organisiert als Banden vorzugsweise junge Mädchen einsetzt und nur zur Begehung von Einbrüchen für einige Tage in die Stadt kommen. Junge Mädchen machen nach außen den Eindruck von lieben Kindern, die es aber faustdick hinter den Ohren haben. Nach ihren Beutezügen verschwinden sie meist so, wie die beiden jungen Damen es vor hatten.
An dieser Stelle bittet die Frankfurter Polizei erneut, um erhöhte Aufmerksamkeit. Verdächtige Wahrnehmungen können jederzeit an den Polizeinotruf 110 gemeldet werden. Wichtig dabei ist, dass es sofort gemacht wird. (André Sturmeit, Telefon 069 - 755 82112)
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